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Neuer Landrat für Göppingen: Möller geht als Hoffnungsträger ins Rennen!

Markus Möller, der 50-jährige Stellvertreter des Landrats im Alb-Donau-Kreis und Mitglied der Christdemokratischen Partei, kandidiert als neuer Landrat im Kreis Göppingen. Diese Entscheidung hat bereits für Aufsehen gesorgt, da Möller der erste Kandidat ist, der sich kurz vor Ablauf der Bewerbungsfrist festgelegt hat. Der Kreistag wird am 4. April einen neuen Landrat wählen, und Möller bringt den Vorteil mit, als externer Kandidat ohne Vorbelastungen in den Wahlkampf zu gehen. Dies könnte ihm in Anbetracht der aktuellen Konflikte im Kreis Göppingen, insbesondere im Hinblick auf die Schließung der Geislinger Helfenstein-Klinik, zugutekommen.

Wie schwaebische.de berichtete, existieren bereits seit geraumer Zeit Bestrebungen zur Auskreisung von Teilen des oberen Filstals aus dem Landkreis Göppingen. Insbesondere in Böhmenkirch zeigten 71,53% der Bürger in einem Bürgerentscheid am 26. September 2021 Interesse an einem Wechsel in den Landkreis Heidenheim oder den Alb-Donau-Kreis. Diese Unzufriedenheit ist nicht zuletzt durch die Schließung der Helfenstein-Klinik und Bedenken bezüglich der Notfallversorgung in Geislingen entstanden. Zudem fühlen sich die Bürger oft vom Landkreis vernachlässigt, was sich in den Vorwürfen äußert, dass Investitionen überwiegend in Göppingen erfolgen.

Herausforderungen und Perspektiven

Trotz dieser Herausforderungen hat Bürgermeister Matthias Nägele während einer Gemeinderatsitzung am 17. Januar 2024 empfohlen, die Auskreisung nicht weiter zu verfolgen. Laut Nägele seien keine negativen Gründe für das öffentliche Wohl erkennbar, die einen Wechsel rechtfertigen würden. Vielmehr solle das Engagement des Landkreises in Böhmenkirch intensiviert werden.

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In der Diskussion um die Helfenstein Klinik wurden auch die Pläne für einen neuen Klinikbau und die allgemeine medizinische Notfallversorgung thematisiert. Der Landkreis hat in das Gesundheitszentrum Helfenstein 6,5 Millionen Euro investiert, wobei eine allgemeine Notfallpraxis von 10 bis 19 Uhr geplant ist. Eine 24/7 Notfallversorgung sei allerdings nicht realisierbar. Der Landkreis hat in den letzten Jahren zudem seine Retttungsdienstzeiten erhöht, was positives Feedback erhalten hat.

Die Bürger fordern jedoch Verbesserungen im öffentlichen Nahverkehr, der laut Kritik unzuverlässig sei. Auch ein neues Müllsystem wurde als unzureichend wahrgenommen, und der Kreishaushalt ist defizitär, was zu einer potenziellen Erhöhung der Kreisumlage um 2-3% führen könnte. Es bleibt abzuwarten, wie sich die politischen Entwicklungen um die anstehende Landratswahl entfalten werden.


- Übermittelt durch West-Ost-Medien

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Details zur Meldung
Was ist passiert?
Gesetzgebung
In welchen Regionen?
Göppingen, Böhmenkirch
Genauer Ort bekannt?
Böhmenkirch, Deutschland
Ursache
Schließung der Geislinger Helfenstein Klinik, Sorgen um Notfallversorgung in Geislingen, Gefühl der Vernachlässigung durch den Landkreis
Beste Referenz
swp.de
Weitere Quellen
schwaebische.de

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