Der Saisonstart von Nathan Tella bei Bayer Leverkusen ist alles andere als zufriedenstellend. Während er in der vergangenen Saison noch eine bedeutende Rolle im Team spielte, ist seine aktuelle Situation ins Gegenteil gekippt. In diesen neun Pflichtspielen hat er nur 224 Minuten auf dem Platz gestanden, was rechnerisch etwa 25 Minuten pro Spiel bedeutet. Zum Vergleich: In seiner ersten Saison konnte er es auf 1741 Minuten in 52 Spielen bringen. Tella selbst äußert seine Enttäuschung über diese Entwicklung.
„Das ist frustrierend, da bin ich ehrlich“, erklärte der 25-Jährige offen. Trotz seiner Unzufriedenheit bleibt er optimistisch. Er hat bereits mit Trainer Xabi Alonso gesprochen, der ihm versichert hat, dass er Geduld haben müsse, um seine Chancen zu erhalten. Tella ist bereit, sich zu beweisen, wenn die Gelegenheit kommt.
Tellas Rolle im Team
Ein weiterer Punkt, der dem Angreifer zu schaffen macht, ist die Anpassung an andere Spielformen. Gelegentlich muss er die Rolle eines Außenverteidigers annehmen, was ihm nicht ganz zusagt. „Ich habe immer gesagt, dass ich ein Angreifer bin, und ich werde nicht lügen und sagen, dass ich ein Außenverteidiger bin“, so Tella. Obwohl er sich bemüht, in dieser Position besser zu werden, stellt er klar, dass dies nicht seine bevorzugte Spielweise ist.
Er erkennt jedoch, dass das Team im Moment keine klassischen Flügelspieler hat und ist gewillt, alles zu tun, was dem Team hilft. „Ich werde das machen, was für das Team das Beste ist“, betont er. Mit dieser Einstellung möchte er seinen Beitrag leisten, egal welche Position er einnimmt.
Trotz seiner Unzufriedenheit ist es wichtig zu erwähnen, dass Tella keine offenen Kritikpunkte an Xabi Alonso äußern möchte. Er sieht ein, dass der Trainer die Entscheidungen trifft und diese gut durchdacht sind. „Er trifft die Entscheidungen – und die funktionieren auch gut“, sagte Tella und zeigt damit seinen Respekt für den Trainer und seine Strategie.
Insgesamt sind die Gespräche und Tellas Herangehensweise ein wichtiger Schritt, um sowohl seine persönliche als auch die Teamleistung zu steigern. Bleibt abzuwarten, ob er bald wieder mehr Spielzeit bekommt und in seiner angestammten Position auf dem Platz spielen kann. Weitere Informationen dazu können in einem ausführlichen Bericht auf www.90min.de nachgelesen werden.