Im Zoo Krefeld, Nordrhein-Westfalen, hat sich kürzlich ein bemerkenswerter Anblick geboten, der die Besucher verblüffte. Die Protagonisten dabei sind die majestätische Riesenschildkröte Bernhard und die engagierten Tierpfleger, die den Gästen einen aufregenden Einblick in die Hintergründe der Tierpflege ermöglichen.
Die mit 230 Kilogramm und beachtlichen 124 Jahren betagte Schildkröte gehört zu den ältesten Bewohnern des Zoos und zeigt, dass auch Tiere mit einem stattlichen Gewicht besondere Bedürfnisse haben. Tierpfleger setzen auf ein einfallsreiches Training, um Bernhard abends sanft zurück ins Innengehege zu geleiten. Ein solches Training nennt man Targettraining, bei dem Bernhard einen Ball berühren soll, um eine Belohnung zu erhalten.
Einblick in die Tierpflege im Zoo Krefeld
Targettraining ist eine Rezeptur, die den Pflegern nicht nur die Arbeit erleichtert, sondern auch das Wohlbefinden der Tiere fördert. Bernhard wird auf positive Weise motiviert und lernt, was im Gegenzug für ihn dabei herausspringt. Im besten Fall gleitet er sanft zurück ins Haus, ohne dass invasive Methoden zur Anwendung kommen müssen.
Doch nicht immer folgt Bernhard dem Training, da auch er seine Eigenheiten hat. Einmal, so berichtete einer der Pfleger, kann es vorkommen, dass die Riesenschildkröte einfach nicht ins Innere gehen möchte. In solchen Fällen bleibt den Pflegern oft keine andere Wahl, als auf zuvor verwendete Techniken zurückzugreifen, wie das Klopfen auf den Panzer, um sie in Bewegung zu setzen.
„Wir versuchen, invasiven Methoden zu entkommen“, erklärte ein Pfleger auf Facebook. Diese Herangehensweise spiegelt den Respekt wider, den die Tierpfleger den Tieren entgegenbringen. Ein weiteres Ziel ist es, Bernhard zur Kooperation zu bewegen, da er die Gewichtsdifferenz von 230 Kilogramm selbst bereits gut kennt und sich dessen bewusst ist.
Die Reaktionen der Zoobesucher auf die Trainingsmethoden sind durchweg positiv. Viele zeigen sich beeindruckt von der Kreativität und den Erfolgsmöglichkeiten, die durch das Training erzielt werden können. Eine Nutzerin lobte das Engagement der Pfleger mit den Worten: „Echt toll, was man mit Training alles erreichen kann!“ und eine andere fügte hinzu: „Bernhard ist toll“.
Zusammengefasst zeigen die aktuellen Erlebnisse im Zoo Krefeld, wie wichtig innovative Ansätze in der Tierpflege sind. Die interaktiven Demonstrationen ermöglichen nicht nur einen Blick hinter die Kulissen, sondern fördern auch das Verständnis und die Wertschätzung für die Tiere selbst. Besuchern wird so die Möglichkeit geboten, tiefer in die Welt der Tierpflege einzutauchen, wodurch sowohl die Tierpfleger als auch Bernhard sich als gut geschultes Team präsentieren.
Für mehr Informationen und spannende Geschichten aus dem Zoo Krefeld, siehe die aktuellen Berichte auf www.derwesten.de.
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