Köln und Leverkusen sehen sich derzeit mit einem besorgniserregenden Phänomen konfrontiert: Die Kriminalpolizei hat mehrfach vor sogenannten Schockanrufen gewarnt, die besonders ältere Menschen zur Zielscheibe machen. Am 3. Oktober kam es zu einer Zunahme dieser Anrufe, die darauf abzielen, Senioren in eine panische Situation zu versetzen und sie so zu finanziellen Transfers zu bewegen.
Die Anrufer präsentieren sich als nahestehende Angehörige, die angeblich in ernste sowie gefährliche Lebenslagen verwickelt sind. Ein gefälschtes Szenario wird konstruiert, in dem behauptet wird, dass nur durch die Einzahlung von Bargeld oder die Übergabe von Schmuck eine mögliche Haftstrafe abgewendet werden kann. Die Taktik ist konzipiert, um schnell Angst und Ungewissheit zu erzeugen, damit die Geschädigten impulsiv handeln.
Wichtige Hinweise der Polizei
Um dem Betrug entgegenzuwirken, hat die Polizei Köln dringend gewarnt und einige präventive Maßnahmen empfohlen:
- Unter Druck setzen lassen? Nein, meiden Sie impulsive Entscheidungen! Seien Sie misstrauisch am Telefon, vor allem wenn es um Geld oder Ihre Angehörigen geht!
- Echte Polizisten verlangen niemals am Telefon nach Geld, Schmuck oder Wertsachen!
- Übergeben Sie niemals Geld, Schmuck oder andere Wertsachen an unbekannte Personen!
- Legen Sie sofort auf und sprechen Sie mit jemandem, dem Sie vertrauen oder verständigen Sie die Polizei über den Notruf „110“!
Besonders diese Empfehlungen sollten ernst genommen werden, da viele Betrugsopfer oftmals in einem Moment der Verwirrung und Angst handeln und ihrem Bauchgefühl nicht trauen. Die Polizei hat klar gemacht, dass ein gesundes Misstrauen in solchen Fällen nicht nur vernünftig, sondern auch lebensrettend sein kann. Mehr Informationen und weitere Präventionstipps finden Interessierte unter folgendem Link: https://koeln.polizei.nrw/artikel/schockanruf.
Die laufenden Warnungen und die dringliche Aufforderung der Polizei bedeuten, dass ein Bewusstsein für diese Betrugsmasche in der Bevölkerung hergestellt werden muss. Senioren und deren Angehörige sind besonders angehalten, sich über solche Betrugsversuche zu informieren, um im Ernstfall rechtzeitig und sicher reagieren zu können.