
Am Montag, dem 31. März 2025, brach gegen 16:00 Uhr ein Großbrand in einer ehemaligen Gärtnerei im Neufnachweg in Lechhausen, Augsburg, aus. Die alarmierte Berufsfeuerwehr Augsburg wurde durch ein Löschfahrzeug der Freiwilligen Feuerwehr Haunstetten unterstützt, um den Vollbrand eines etwa 20 Quadratmeter großen Areals mit Unrat in einer Halle zu bekämpfen. Der Brand konnte zügig mit einem C-Rohr gelöscht werden, wodurch sich eine Ausbreitung verhindern ließ. Während der Löscharbeiten wurden mehrere Einheiten teils auf der Anfahrt abbestellt, was auf die erfolgreiche Kontrolle des Feuers hinweist. Das Dach der Halle wurde mit Hilfe einer Drehleiter auf mögliche Durchbrände überprüft.
Parallel dazu wurde die Freiwillige Feuerwehr Friedberg alarmiert, da im nahegelegenen Industriegebiet Brandrauch aufstieg. Eine schnelle Entwarnung konnte gegeben werden, da die Situation kontrollierbar war. Angaben zur Brandursache und zur Schadenshöhe wurden von der Polizei nicht gemacht; diese Ermittlungen laufen noch.
Schäden und Nachlöscharbeiten
In der Nacht zum 1. April 2025 war jedoch die Feuerwehr weiterhin beschäftigt, Glutnester zu finden. Rund 20 Einsatzkräfte, einschließlich Brandfahnder der Polizei und des Technischen Hilfswerks, waren vor Ort. Der Sachschaden wird auf mindestens zwei Millionen Euro geschätzt. Sichtbare Schäden umfassten unter anderem einen verkohlten Lastwagen sowie verformte Ziegelmauern und aufgewölbte Dachbleche. Besonders besorgniserregend war die Tatsache, dass in der Halle gelagerte Federbetten in Brand geraten waren, da dies hochgiftige Blausäure erzeugen kann.
Die Löscharbeiten waren zudem durch starke Rauchentwicklung und Wassermangel kompliziert. Um die Situation zu verbessern, wurden mobile Wasserreservoirs aufgestellt, wobei die Feuerwehr Unterstützung von Landwirten und Tankfahrzeugen erhielt. Insgesamt waren rund 100 Feuerwehrleute im Einsatz, darunter auch die Werksfeuerwehr von Premium Aerotec und die Flughafenfeuerwehr der Bundeswehr. Die Brandursache bleibt vorerst unklar; die Polizei untersucht auch die mögliche Rolle einer Photovoltaikanlage auf dem Dach der Halle.
Brandgefahren und Prävention
Die Vorfälle in Augsburg zeigen eindrücklich, wie wichtig präventive Maßnahmen zur Brandverhütung sind. Laut einer Statistik von IFS e.V. sind in vielen Fällen unzureichende Sicherheitsvorkehrungen und technischer Versagen häufige Brandursachen. Das Augenmerk auf Sicherheitsmaßnahmen könnte helfen, solche Katastrophen in Zukunft zu vermeiden.
Während die Ermittlungen andauern, bleibt abzuwarten, welche konkreten Ursachen zum Ausbruch des Feuers geführt haben und wie die Verantwortlichen auf die aufgetretenen Mängel reagieren werden.
Für weitere Informationen und Updates zu diesem Brandfall können die Berichte auf Fireworld und BR eingesehen werden.
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