London - Es sind knapp 20 Jahre vergangen, seit James Blunt mit seinem Debütalbum «Back to Bedlam» die Musikwelt eroberte. Die Single «You’re Beautiful» hielt sich beeindruckende zehn Wochen an der Spitze der britischen Charts. Um diesen Erfolg erneut zu feiern, plant der britische Musiker die Neuveröffentlichung seines Albums.
Um das Ganze aufzupeppen, hat Blunt einen kreativen Marketing-Trick erfunden, der durchaus für Aufsehen sorgen könnte: Er bietet seinen Fans die Chance, seinen Namen offiziell zu ändern und zwar in den Vorschlag, der die meisten Likes auf sozialen Medien bekommt. Er humorvoll imitiert eine dramatische Situation: «Mein Name ist James Blunt und ihr habt die Chance, mein Leben komplett zu ruinieren», erklärt er in einem ironischen Video, das er auf seinen Plattformen geteilt hat.
Geschehnisse um den Vorschlag «Blunty McBluntface»
Die Reaktion ließ nicht lange auf sich warten. Auf X, früher bekannt als Twitter, und Instagram bekam der Name «Blunty McBluntface» innerhalb von nur rund 20 Stunden die meisten Likes. Dieser Vorschlag folgt einem amüsanten, aber gleichsam schrägen Trend in Großbritannien, bei dem öffentliche Namensaufrufe oft von lustigen Namen dominiert werden.
Ein Beispiel aus 2016 illustriert dieses Phänomen treffend: Damals gewann der Vorschlag «Boaty McBoatface» für ein Forschungsschiff des Natural Environment Research Council (Nerc) die meisten Stimmen. Allerdings entschied sich die Organisation letztlich, das Schiff nach dem berühmten Naturfilmer Sir David Attenborough zu benennen.
James Blunt hingegen scheint es ernst zu meinen. In einem weiteren Statement versichert er: «Ich lasse die Leute entscheiden. Aber wenn es nicht auf Nummer 1 landet, werde ich meinen Namen nicht ändern.» Blunt zeigt damit, dass er den Spaß der Fans schätzt, auch wenn er letztendlich die Freiheit behält, seinen Namen zu bewahren, wenn das gewünschte Ergebnis nicht erzielt wird.
In Großbritannien ist es relativ unkompliziert, einen Namen über einen sogenannten «deed poll» zu ändern. Diese Erklärung kann gegen eine Gebühr von etwa 49,32 Pfund (rund 58,50 Euro) abgegeben werden. Die einzigen Einschränkungen sind, dass der neue Name nicht rechtlich geschützt sein oder anstößige Inhalte aufweisen darf. Ein solcher Schritt lässt sich jedoch bei Bedarf auch recht simpel wieder rückgängig machen.
Blunts Ansatz kombiniert Humor mit einer geschickten Marketingstrategie, um in der schnelllebigen Musikwelt aufzufallen. Die Fans sind gespannt, wie sich dieses Experiment entwickelt und ob James Blunt vielleicht tatsächlich bald als «Blunty McBluntface» bekannt sein wird.
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