Im Südosten Australiens, insbesondere in der Nähe von Melbourne, toben verheerende Wald- und Grasbrände, die sich aufgrund extremer Temperaturen und anhaltender Trockenheit rasch ausbreiten. Bereits über 300 Feuerwehrleute versuchen, die Flammen, die durch Blitzeinschläge im Nationalpark Grampians entfacht wurden, in Schach zu halten. Die Brandfläche hat inzwischen erschreckende 36.000 Hektar erreicht. Anwohner werden aufgefordert, sich in Sicherheit zu bringen. Die Sicherheitslage ist kritisch, da die Temperaturen in den kommenden Tagen auf nahezu 40 Grad steigen sollen, was die ohnehin bereits angespannte Situation weiter extrem gefährlich macht, berichtete Radio Euskirchen.
Gefahr in Flowerdale
Außerdem ist ein Grasfeuer in Flowerdale, etwa 90 Kilometer nördlich von Melbourne, außer Kontrolle geraten und hat bereits mehr als 700 Hektar Land in Mitleidenschaft gezogen. Die Behörde VIC Emergency warnt die Bewohner, in ihren Häusern zu bleiben, da die Situation sich jederzeit ändern kann. In dieser Region herrscht seit Tagen höchste Alarmstufe wegen Buschfeuergefahr, und Experten befürchten, dass Australien nach drei nassen Jahren erneut von verheerenden Bränden heimgesucht werden könnte, wie Merkur berichtete. Der ehemalige Feuerwehrchef Greg Mullins warnte, dass bei extremer Hitze und Westwinden die Brandgefahr dramatisch ansteigt.
Die Erinnerungen an die katastrophalen Buschfeuer im Jahr 2019, die auch in Flowerdale wüteten und als die größte Brandkatastrophe Australiens gelten, sind noch lebendig. Damals kamen 173 Menschen ums Leben, und etwa 3.500 Gebäude wurden zerstört. Sollte sich die aktuelle Situation weiter verschärfen, könnte dies noch viel schlimmere Auswirkungen haben und gefährliche Grasbrände unkontrollierbar machen.
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