Euskirchen

Euskirchens Rübenbauern kämpfen: Beste Ernte trotz widriger Bedingungen!

Die Rübenkampagne in Euskirchen hat bereits am 19. September begonnen – zwei Wochen früher als gewohnt – und verspricht einen überdurchschnittlichen Ertrag, während das Wetter ideal für die Zuckerausbeute war; ein Lichtblick für die Landwirte nach schwierigen Zeiten!

In Euskirchen hat die Rübenkampagne diesen September einen früheren Start erlebt, als es in den vergangenen Jahren der Fall war. Statt wie gewohnt bis Ende September zu warten, begann die Ernte bereits am 19. September. Das gibt den Landwirten eine wichtige Chance, nach den schwierigen Bedingungen des Vorjahres, in dem viel Regen die Ernte erschwerte, einen positiven Durchbruch zu erzielen.

Andreas Gehlen, Leiter der Landwirtschaft in der Euskirchener Zuckerfabrik von Pfeifer & Langen, spricht über die Herausforderungen, mit denen die Rübenbauern konfrontiert sind. Besonders die empfindlichen jungen Pflänzchen leiden unter den Bedingungen. „Die Rübe hat sich durchgekämpft“, erklärt Gehlen und bezieht sich auf die widrigen Wetterverhältnisse zu Beginn des Jahres. Trotz der ungünstigen Umstände glaubt er an die Robustheit der Pflanzen.

Ertrag und Qualität im Blick

Die Erträge in der diesjährigen Kampagne werden voraussichtlich über dem Durchschnitt liegen. Dr. Karl Otto Ditges, Landwirt aus Derkum, hebt hervor, dass die Kombination aus warmen Tagen und kühlen Nächten die Zuckerausbeute positiv beeinflusst hat. „Es war Zuckerwetter“, sagt er und verweist auf die guten Bedingungen zur Zuckerbildung.

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In derzeit rollt täglich eine beeindruckende Anzahl von 440 LKW-Ladungen voll beladener Rüben zur Fabrik. Die traditionelle Anlieferung durch Landwirte ist dabei stark zurückgegangen, da mehr als 90 Prozent der Transporte durch Lohnunternehmen und Maschinenringe organisiert werden. Der klassische Rübentransport mit offenen Anhängern gehört somit der Vergangenheit an.

Nachhaltigkeit in der Zuckerproduktion

Markus Coenen, der Produktionsleiter der Fabrik, betont die nachhaltige Ausrichtung der Zuckerproduktion. Bei der Verarbeitung der Rüben wird kein Rohstoff verschwendet. Die Rübenschnitzel, die nach der Zuckergewinnung übrig bleiben, werden als Viehfutter verwendet oder finden Nutzung in der Papierproduktion. Zudem plant Pfeifer & Langen, die trockenen Reste der Rübenschnitzel in einer Biogasanlage weiterzuverarbeiten.

Ein Bereich, in dem die Fabrik aktiv wird, ist die Umstellung ihrer Energienutzung. Ein Kessel im Werk wurde bereits auf Holzpellets umgerüstet, die als nachhaltige Alternative zur früher verwendeten Braunkohle fungieren. Gas wird ebenfalls zur Energieerzeugung genutzt. Ziel des Unternehmens ist es, bis 2040 klimaneutral zu arbeiten, was die Standortverlegung in die Zukunft unterstreicht.

Zusammengefasst zeigt sich, dass die Zuckerrübenkampagne in Euskirchen nicht nur unter dem Zeichen eines früheren Starts steht, sondern auch eine klare Ausrichtung auf Nachhaltigkeit und hohe Qualität hat. Im Zusammenspiel von Landwirtschaft und moderner Produktionsweise wird hier ein fundamentaler Beitrag in der Region samt neuer Perspektiven für die Zukunft geleistet. Dies führt gewiss zu einer intensiven Diskussion über die Entwicklung der hiesigen Landwirtschaft und Zuckererzeugung. Für weitere Informationen über diese Entwicklungen sei auf einen detaillierten Bericht auf www.ksta.de verwiesen.

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