Ein dramatisches Fußballspiel zwischen dem 1. FC Bocholt und dem MSV Duisburg endete mit einem bitteren 4:2-Sieg für die Duisburger, während Phillip König, der erstmals in der Startelf für Bocholt stand, die entscheidenden Minuten von der Bank aus beobachten musste. Der 24-Jährige, der gegen seinen Ex-Klub antrat, zeigte sich nach der Auswechslung in der 62. Minute enttäuscht, als Duisburg in der Schlussphase die entscheidenden Tore erzielte. „Wenn wir oben stehen würden, hätten wir sicherlich das Glück gehabt, aber so ist es nun einmal im Fußball. Wir müssen weiter hart arbeiten und es erzwingen“, äußerte König nach dem Spiel.
Ein persönlicher Triumph trotz Niederlage
Trotz der Niederlage war das Spiel für König ein kleiner persönlicher Erfolg. Nach einer langen Verletzungspause wegen einer Bänderverletzung war es sein erster Einsatz in der Startelf. „Klar, war es etwas Besonderes. Ich habe alles gegeben, wir als Mannschaft haben alles gegeben, aber es sollte heute nicht sein. Das Glück fehlt derzeit einfach“, erklärte er. In der ersten Halbzeit war Bocholt klar überlegen, doch die fehlende Führung war schmerzhaft. „Da müssen wir einfach in Führung gehen und uns belohnen. Die zweite Halbzeit war dann ausgeglichener“, so König frustriert.
Fakhro feiert den Sieg mit Jubel
Auf der anderen Seite des Spielfeldes feierte Malek Fakhro mit seinem neuen Team, dem MSV Duisburg, den Sieg. Der ehemalige Bocholt-Stürmer erzielte ein Kopfballtor zum 2:1 und konnte seine Emotionen nicht zurückhalten: „Eigentlich hatte ich vor, nicht zu jubeln, weil es die Fans hier nicht verdient haben. Aber es war so ein emotionales Spiel. Es tut mir leid“, gestand er. Fakhro, der zwei erfolgreiche Jahre bei Bocholt verbracht hatte, genießt nun den Platz an der Tabellenspitze und will diese Position verteidigen. „Wir wollten die ganze Zeit oben stehen, jetzt wollen wir oben bleiben“, sagte er entschlossen.