In dieser Woche wurde der Landtag Nordrhein-Westfalens zum Schauplatz eines festlichen Abendevents, das die Tradition des Schützenwesens mit modernem gesellschaftlichem Engagement verband. Über 1000 Teilnehmer, darunter zahlreiche Schützinnen und Schützen aus dem Hochsauerlandkreis, nahmen am beeindruckenden Zapfenstreich in Düsseldorf teil. Die Veranstaltung war gekennzeichnet von leuchtenden Fackeln und festlicher Musik, die eine eindrucksvolle Atmosphäre schufen.
Der Präsident des Landtags, André Kuper, hieß die Gästen aus verschiedenen Regionen des Landes herzlich willkommen. Auch prominente Schützen und Athleten waren unter den Anwesenden. Zum besonderen Höhepunkt gehörten die Grußworte von Emil Vogt, dem Bundesschützenmeister, sowie von Charles-Louis Prinz von Merode, dem Präsidenten der Europäischen Gemeinschaft Historischer Schützen. Sie sprachen über die Errungenschaften der deutschen Olympioniken, die in Paris brillierten, darunter Anna Janßen, Nele Wißmer und Sven Korte, die sich im Luftgewehr- und Skeet-Schießen hervorgetan hatten.
Musikalische Begleitung und Organisation
Die musikalische Untermalung des Abends wurde vom Tambourcorps „Frohsinn“ aus Düsseldorf-Flehe und dem Bundesschützen-Musikkorps Kleinenbroich gestaltet, die mit ihren Darbietungen den festlichen Charakter der Veranstaltung unterstrichen.
Die Vorbereitung und Durchführung der Feierlichkeiten erfolgten in Zusammenarbeit mit den bedeutendsten Schützenverbänden des Bundeslandes. Dazu gehörten unter anderem die Schützenvereine aus dem Sauerland, Rheinland und Westfalen sowie der Bund der Historischen Deutschen Bruderschaften. Diese Interaktion zeigt nicht nur das Zusammengehörigkeitsgefühl innerhalb der Schützenfamilie, sondern auch das starke Engagement, das diese Tradition seit Generationen prägt.
Das Schützenwesen hat seit 2015 den Status eines Immateriellen Weltkulturerbes der UNESCO, was die kulturelle Bedeutung und die Traditionen weiter hervorhebt. Matthias Kerkhoff, ein Mitglied des Landtags, sprach dies in seiner Ansprache an und betonte den zentralen Stellenwert des Schützenbrauchtums für die Kultur in Nordrhein-Westfalen. „Die Schützinnen und Schützen sind nicht nur Hüter wertvoller Traditionen, sondern spielen auch eine entscheidende Rolle in der Förderung des sozialen Zusammenhalts“, sagte Kerkhoff. “Gerade in herausfordernden Zeiten wird der Beitrag des Ehrenamtes noch deutlicher, denn es ist essenziell für die Stabilität der Demokratie.”
Diese Auffassung zur Bedeutung des Schützenwesens fand auch in der Zuschauerschaft Resonanzt. Die Feierlichkeiten boten nicht nur einen Blick auf die reiche Geschichte und Kultur, die mit den Schützen verbunden sind, sondern auch auf das aktuelle soziale Engagement, das diese Gemeinschaft für die Gesellschaft leistet. Der parlamentarische Abend wurde somit zu einem lebendigen Zeichen dafür, wie Tradition und modernes Leben miteinander verbunden werden können.
Für weitere Informationen zu diesem großen Event, einschließlich der Einblicke in die Reden und besonderen Momente, siehe die Berichterstattung auf brilon-totallokal.de.
