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Kiezkicker vor BVB-Duell: Kampf um Punkte und personelle Sorgen!

Die Spannung unter den Fans des FC St. Pauli steigt, während sich das Team auf ein bedeutendes Aufeinandertreffen mit Borussia Dortmund vorbereitet. Nach einer enttäuschenden 0:3-Niederlage gegen Mainz vor der Länderspielpause ist das Team darum bemüht, mit einer starken Leistung zu überzeugen. Die Verletzungssituation ist dabei ein großes Thema, denn Elias Saad hat sich eine Bänderverletzung im Sprunggelenk zugezogen, während auch andere Leistungsträger wie Ben Voll und Eric Smith angeschlagen sind. Smith hat zwar in dieser Woche wieder trainiert, doch die Ausfälle von Voll und Saad stellen große Herausforderungen dar.

Coach Alexander Blessin zeigt sich jedoch optimistisch und hebt die Bedeutung des Spiels hervor. „Am Freitagabend zu spielen, ist natürlich ein Highlight. Für solche Spiele ist man in die Bundesliga aufgestiegen“, erklärte er. Mit knapp 8.000 mitreisenden Fans wird das Millerntor im Signal-Iduna-Park zu einem Schauplatz voller Emotionen. Über 80.000 Anhänger werden sich an diesem Abend versammeln, um ihr Team zu unterstützen. Blessin betont, dass eine hundertprozentige Leistung nötig sei, um etwas Zählbares aus Dortmund mitzunehmen.

Starker Gegner mit beeindruckender Bilanz

Dortmund belegt in der Liga bisher den fünften Platz und konnte bereits drei Heimspiele in dieser Saison gewinnen. Am Freitagabend tritt der BVB zum bereits dritten Mal in dieser Saison im Flutlicht an. Die bisherigen Freitagabendspiele brachte der Borussia jeweils einen Sieg von 4:2 gegen den 1. FC Heidenheim und den VfL Bochum. In der Tat hat der BVB in den letzten zwei Jahrzehnten eine beeindruckende Bilanz bei Heimspielen an Freitagabenden, mit nur einer Niederlage seit 2004 – damals gegen den Erzrivalen Schalke 04.

Kurze Werbeeinblendung

Das Team von Trainer Nuri Sahin, der selbst ein erfahrener Spieler ist, zeigte bisher starke Leistungen im eigenen Stadion. Sie rangieren als das beste Heimteam der Liga und haben Gegner wie Eintracht Frankfurt und den VfL Bochum besiegt. „Ich habe es als Spieler geliebt, abends zu spielen, und das Gefühl habe ich bei den Jungs auch“, ließ Sahin verlauten. Taktisch will Dortmund gegen den FC St. Pauli erneut zeigen, dass sie zu den besten Teams in der Liga gehören.

Die Historie der Begegnungen

Die Wettbewerbsbilanz zwischen den beiden Teams in der Bundesliga spricht klar für die Dortmunder. In den letzten zehn Begegnungen gewannen die Schwarz-Gelben neun Mal, der letzte Sieg von St. Pauli in der Bundesliga gegen Dortmund liegt schon lange zurück, und zwar im Jahr 1989. Die Kiezkicker konnten sich jedoch im DFB-Pokal gegen die Dortmunder durchsetzen, insbesondere in einem denkwürdigen Spiel im Januar 2022, als sie mit einer starken Teamleistung den BVB überraschend aus dem Wettbewerb schmissen. Diese historische Leistung gibt den Spielern sicherlich Hoffnung, dass auch diesmal eine Überraschung möglich ist.

Besonders die Kulisse wird eine entscheidende Rolle spielen. Während beim letzten Pokalspiel nur 2000 Fans aufgrund von Corona-Regelungen anwesend sein konnten, werden diesmal über 80.000 Zuschauer im Stadion sein. Das gibt dem Spiel einen besonderen Rahmen und könnte für die Spieler zusätzlichen Druck, aber auch zusätzliche Motivation bedeuten.

Die beiden Kader haben sich in den letzten Jahren verändert, doch mehrere Spieler aus der vorherigen Begegnung sind noch immer aktiv. Auf Seiten von St. Pauli sind Eric Smith, Nikola Vasilj und Lars Ritzka unter den wenigen, die in beiden Spielen dabei waren, während Dortmund mit Gregor Kobel und Julian Brandt ebenso auf altbekannte Gesichter zurückgreifen kann.

Ob der FC St. Pauli in der Lage ist, die starke Heimbilanz des BVB zu brechen, bleibt abzuwarten. Für die Kiezkicker steht viel auf dem Spiel, und sie hoffen, dass die Unterstützung ihrer Fans sie zu einem positiven Ergebnis tragen kann. „Wie im DFB-Pokal, so schwer die Aufgabe auch scheint, im Fußball ist alles möglich“, fasste Blessin die Erwartungen zusammen. Die Vorfreude auf ein spannendes Spiel vor einer großartigen Kulisse ist bei allen Beteiligten spürbar.

(hb/hv)

Fotos: FC St. Pauli

Quelle/Referenz
fcstpauli.com

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