Im Billardzentrum Am Holtkamp in Bochum wurde ein bemerkenswerter Akt der Fairness gefeiert, der die Dreibandspieler des BC Weywiesen ins Licht der Öffentlichkeit rückte. Die dritte Mannschaft der Bottroper, bekannt für ihre starken Leistungen im Dreiband, hatte sich bereit erklärt, eine bereits geplante Oberliga-Begegnung am 13. Oktober auf Wunsch des DBC Bochum zu verschieben. Dies geschah in der Hoffnung auf eine faire und sportlich ansprechende Begegnung zwischen den beiden Teams.
Am Spieltag selbst, als das Match gegen den DBC Bochum anstand, war zu bemerken, dass der bekannte Spieler John van der Stappen, der für die Gastgeber antreten sollte, stark verspätet war. Ein massiver Stau auf der Autobahn sorgte dafür, dass van der Stappen nicht rechtzeitig ankommen konnte, was zu großer Besorgnis unter den Spielern des DBC Bochum führte. Die Regularien sahen vor, dass bei Nichterscheinen von van der Stappen die Begegnung verloren wäre, und bezogen auf die Abläufe war dies sowohl für die Spieler als auch für die Fans eine prekäre Situation.
Warten für die Fairness
Inmitten der gedrängten Lage übernahm Markus Kimmeskamp, der Sohn des Geschäftsführers des BC Weywiesen, eine entscheidende Rolle. Er wandte sich an die Gegner und erklärte die Situation freundlich. Seine Bitte um Verständnis und Kooperation fand Gehör, und er bot sogar an, die Kosten für Speisen und Getränke des DBC Bochum zu übernehmen. Nach einer kurzen Beratung stimmten die Bottroper Spieler zu, die Partie um etwa 30 bis 40 Minuten zu verzögern, um ihrem Gegenspieler eine faire Chance zu bieten.
Diese Entscheidung war besonders bemerkenswert, da die Bottroper an der Spitze der Oberliga stehen und jeder Punkt entscheidend für den Aufstieg ist. Dieses Zeichen der Fairness überschritt die individuellen sportlichen Belange und hob die menschliche Seite des Sports hervor. Als der Niederländer schließlich eintraf, freuten sich sowohl die Spieler als auch die Zuschauer auf eine spannende Auseinandersetzung.
Das Wettkampfergebnis war ein leistungsgerechtes Unentschieden, wobei Markus Wirgs und Stefan Siegburg ihre Partien gewinnen konnten. Diese Resultate hielten die bestehende Differenz zwischen beiden Teams in der Tabelle gleich. Dennoch war es die gezeigte Fairness und die gegenseitige Wertschätzung, die an diesem Tag herausstach. Die Geste der Bottroper, die den unglücklichen Umstand mit anwiesen und einfach mal wegschauten, sorgte für herzliche Gespräche und Komplimente nach dem Match, bei denen die Rivalität in den Hintergrund trat.
Solche Vorfälle zeigen, dass im Sport nicht nur die Punkte zählen, sondern auch der Respekt und die Fairness unter den Spielern. Die Begegnung bleibt nicht nur als sportliches Ereignis in Erinnerung, sondern als ein Beispiel dafür, wie wichtig es ist, Menschlichkeit in den Wettbewerb zu bringen. Diese Geschichte wurde viel diskutiert, und die Anteilnahme der Spieler zueinander hat die Wertschätzung für beide Teams gewiss erhöht. Für einen tiefen Einblick in die gesamte Situation sind die Details in einem Artikel auf www.lokalkompass.de nachzulesen.