In einem bewegenden Abschied versammelten sich Hunderte Trauergäste in der Christus- und Garnisonkirche in Wilhelmshaven, um Pastor Bernhard Busemann die letzte Ehre zu erweisen. Die Kirche war bis auf den letzten Platz gefüllt, während viele Menschen im Foyer und vor der Kirche standen oder die Andacht im Livestream verfolgten. Busemann, der nur 55 Jahre alt wurde, hinterlässt seine Ehefrau Petra, drei Töchter, seine Mutter, Geschwister, Schwiegersöhne und ein Enkelkind. Nach einem gesundheitlichen Zusammenbruch war er sieben Wochen im Koma, bevor er verstarb.
Die Trauerandacht wurde von Busemanns Kollegen aus der Havenkirche, Kirchenältesten und Mitarbeitern gestaltet. Besonders bewegend war der Beitrag seines langjährigen Kollegen Frank Morgenstern, der gemeinsam mit Busemann die Kirche von einer Marinegedächtniskirche zu einem kulturellen Mittelpunkt der Südstadt transformierte. Landesbischof Thomas Adomeit und Kreispfarrer Christian Scheuer würdigten Busemann als hilfsbereiten und humorvollen Menschen, dessen tief verwurzelter Glaube und theologisches Wissen ihn zu einem außergewöhnlichen Kommunikator machten. „Mit ihm im Kreis baute sich Kirche wie von selbst“, betonte Adomeit.
Ein letzter Gruß voller Hoffnung
Die Andacht war geprägt von Hoffnung, einem zentralen Thema in Busemanns Leben und Wirken. Viele Lieder des Chor- und Gemeindegesangs unterstrichen diese Botschaft. Ein besonderes Element der Trauerfeier war Busemanns kariertes Hemd und seine Regenbogenstola, die Teil einer textilen Kunstaktion in der Kirche sind und an geliebte Verstorbene erinnern sollen. Die Urnenbestattung von Pastor Busemann wird im engsten Familienkreis stattfinden.