Ein emotionaler Abschied in Wilhelmshaven: Pastor Peter Sicking verlässt nach 15 Jahren die Seemannsmission und hinterlässt eine riesige Lücke. Die Verabschiedung am Dienstag war ein voller Erfolg, das Haus der Seemannsmission an der Hegelstraße war bis auf den letzten Platz gefüllt. Weggefährten, Freunde und Familie kamen zusammen, um dem beliebten Pastor die Ehre zu erweisen. „Es fühlte sich an wie eine große Familienfeier“, bemerkte Kreispfarrer Christian Scheuer, der die familiäre Atmosphäre lobte, für die Sicking bekannt ist.
Ein Rückblick auf 15 Jahre
Wilfrid Adam, der Vorsitzende der Seemannsmission, würdigte Sicking mit persönlichen Worten. Als dieser vor 15 Jahren das Ruder übernahm, war die Mission in einer Krise. „Du hast mit deiner besonnenen Art rasch Ruhe ins Schiff gebracht“, sagte Adam. Pastor Sicking bewies Stärke und Empathie, insbesondere bei der Unterstützung von Besatzungsmitgliedern in Notfällen, wie bei dem Vorfall mit dem havarierten Schiff „Flaminia“. Doch nun ist es an der Zeit, sich neuen Herausforderungen zu stellen: Aufgrund von Umstrukturierungen in der Nord-Kirchen Wilhelmshavens wird Sicking verstärkt als Seelsorger in den Gemeinden gebraucht.
Ein bleibendes Erbe
„Die Netzwerkarbeit war mir immer wichtig“, erklärte Sicking. Er betonte, dass die Seemannsmission wie eine große Familie sei, die für jeden da ist, ohne etwas zu fordern. Zum Abschied erhielt er von seinem Team ein gerahmtes Foto und ein Fotobuch als bleibende Erinnerungen. Während die Suche nach einem Nachfolger für die Seemannsmission im Gange ist, bleibt ungewiss, wer die Nachfolge antreten wird. Kreispfarrer Scheuer wies darauf hin, dass die finanzielle Unterstützung für die Seemannsmission in der Oldenburgischen Landeskirche begrenzt ist, was die Herausforderungen für die Zukunft verstärkt.
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