Uelzen

Vater erklärt: „Ich helfe meiner Frau im Haushalt nicht!“ – Warum das wichtig ist!

In einem aufsehenerregenden TikTok-Video hat der US-Amerikaner J.R. Minton, der für UPS als Paketzusteller tätig ist, klargestellt, warum er seiner Frau Brittany nicht bei den täglichen Aufgaben im Haushalt und der Kinderbetreuung helfen will. Seine Aussagen, die viral gingen, rühren am grundlegenden Verständnis von Partnerschaft und Verantwortlichkeit in der Familie. Minton erklärt, dass er seiner Frau nicht bei den Aufgaben helfen kann, weil diese auch seine Aufgaben sind.

Minton betont, dass die Verwendung des Begriffs „helfen“ den Eindruck erwecke, dass die Hauptverantwortung für die Kinder und den Haushalt allein bei seiner Frau liege. In seinen eigenen Worten: „Ich helfe nicht, ich bin dafür verantwortlich.“ Er fordert eine klare Trennung von Aufgaben und möchte, dass die Gleichheit in der Partnerschaft gewahrt bleibt. Laut Minton ist die Entscheidung seiner Frau, als Hausfrau und Mutter zu arbeiten, ein Privileg für die ganze Familie, das weder übersehen noch herabgewürdigt werden sollte.

Psychologin erläutert die Bedeutung von geteilter Verantwortung

Die Paartherapeutin Yvonne Beuckens unterstützt Minton in seiner Auffassung und erklärt, dass eine frühzeitige Verteilung der Verantwortlichkeiten zwischen den Partnern entscheidend sei. Vor der Geburt des ersten Kindes sollten Paare klare Gespräche führen, um sicherzustellen, dass beide Partner auch bereit sind, Verantwortung zu übernehmen. „Wenn ein Partner seelisch nicht bereit ist, dann ist vielleicht die Partnerwahl nicht optimal“, fügt Beuckens hinzu.

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Sie weist darauf hin, dass die Belastungen nach der Geburt des ersten Kindes oft unausgeglichen verteilt sind. Während viele Paare versuchen, die traditionelle Rollenverteilung aufrechtzuerhalten, entstehen oft Schwierigkeiten, insbesondere wenn das zweite Kind geboren wird. Minton hingegen ist sich dieser Dynamiken bewusst und möchte aktiv an der Gleichstellung der Aufgaben arbeiten.

Familienleben und Partnerschaft im Wandel

Minton verkörpert eine moderne Vorstellung von Vaterschaft, die Verantwortung und Engagement in der Familie fordert. Viele Paare erleben mit dem zweiten Kind eine Art Wendepunkt – ohne eine aktive Teilnahme beider Elternteile an den Verantwortlichkeiten kann die Beziehung schnell unter Druck geraten. Beuckens erklärt weiter, dass, sobald das dritte Kind geboren wird, viele Paare gezwungen sind, das alte Lebensmodell zu überdenken. Die Gleichverteilung von Aufgaben kann zu „positiven Synergieeffekten“ führen, was bedeutet, dass beide Elternteile mehr von der Zusammenarbeit profitieren.

Die Debatte über die Aufteilung der Hausarbeit und der Kinderbetreuung gehört zu den grundlegenden Themen in modernen Beziehungen. Minton zeigt durch seine klare Stellungnahme, wie wichtig es ist, dass Männer und Frauen gleichwertig Verantwortung übernehmen, um eine partnerschaftliche Balance zu erreichen. Dies könnte vielleicht als Vorbild für viele Eltern dienen, die vor ähnlichen Herausforderungen stehen und mehr Gleichheit in ihrem Elternschaftsmodell anstreben.

Für weitere Informationen zu diesem Thema kann auf den detaillierten Bericht auf www.az-online.de verwiesen werden.

Quelle/Referenz
az-online.de

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