Im Landkreis wurde beschlossen, dass insgesamt 312.000 Euro für verschiedene Maßnahmen im öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) bereitgestellt werden. Dieser Beschluss fiel einmütig in einer Sitzung des Ausschusses für Kreisentwicklung, ohne dass es eine Debatte gab. Die Gelder stammen aus den Regionalisierungsmitteln des Bundes, die zur Verbesserung des ÖPNV eingesetzt werden sollen.
Unter den geförderten Projekten steht der barrierefreie Ausbau von Bushaltestellen in verschiedenen Kommunen im Fokus. So erhält die Stadt Rinteln beispielsweise 30.000 Euro für die Umgestaltung von acht Bushaltestellen. Die Gesamtkosten dieses Projekts belaufen sich auf 204.000 Euro und sollen die Anreise für Menschen mit Behinderungen erleichtern.
Fonds für weitere Gemeinden
Die Gemeinde Lindhorst wird ebenfalls gefördert und bekommt 18.000 Euro zur Unterstützung des barrierefreien Umbaus der Bushaltestellen „Ottensen, Post“ und „Lindhorst, Alte Schule“, wobei die Gesamtkosten für diese Maßnahme 120.000 Euro betragen.
Die Gemeinde Hespe erhält 41.000 Euro für den barrierefreien Ausbau von vier Bushaltestellen in ihrem Gebiet. Hier belaufen sich die Gesamtkosten auf 272.000 Euro. Zudem plant der Flecken Lauenau, zwei Bushaltestellen barrierefrei auszubauen, dafür sind 30.000 Euro vorgesehen, wobei die Gesamtkosten 200.000 Euro betragen.
Die Stadt Stadthagen kann sich über 22.000 Euro freuen, die für die Umgestaltung von vier Bushaltestellen bereitgestellt werden – die Gesamtkosten hierfür belaufen sich auf 145.000 Euro. Auch für die Gemeinde Haste gibt es finanzielle Unterstützung. Hier fließen 122.000 Euro in die Sanierung des Bahnhofsvorplatzes, der mit drei Haltestellen ausgestattet werden soll. Die Gesamtkosten für dieses Projekt betragen 1,1 Millionen Euro.
Anrufbusse und deren Bedeutung
In der Gemeinde Auetal stehen 29.000 Euro bereit für den Betrieb des dortigen Anrufbusses im Jahr 2023. In diesem Jahr wurden durch den Anrufbus 2.347 Personen transportiert. Die Samtgemeinde Rodenberg erhält 20.000 Euro für den Betrieb ihres Anrufbusses in den Jahren 2022 und 2023. Es ist wichtig zu beachten, dass die Beihilfen nur auf Strecken vergeben werden, wo kein regulärer ÖPNV existiert, um Konkurrenz zu vermeiden.
Für das kommende Jahr sollen noch 750.000 Euro aus dem Regionalisierungstopf verwendet werden. Sollte bis Ende 2024 nicht der gesamte Betrag genutzt werden, haben die Kommunen bis Ende 2027 Zeit, die Mittel in Anspruch zu nehmen.
Diese finanziellen Zusagen sind ein bedeutender Schritt in Richtung Barrierefreiheit und verbessern die Mobilität für viele Bürger im Landkreis. Die Entscheidung des Ausschusses zeigt, dass der Fokus auf inklusiven Maßnahmen im ÖPNV liegt, was für eine Vielzahl von Menschen entscheidend ist, um am gesellschaftlichen Leben teilzuhaben.
Weitere Details zu den Zuschüssen und deren Verwendbarkeit sind hier zu finden.