In einem dramatischen Wendepunkt des Ukraine-Kriegs setzt Russland auf die Restaurierung alter T-62-Panzer, während die modernen Panzerbestände auf ein Minimum geschrumpft sind. Die ukrainischen Streitkräfte berichten von rund 9000 verlorenen russischen Panzern, und die Dunkelziffer könnte noch viel höher sein. Die russische Armee sieht sich mit einem massiven Mangel an modernen Kampffahrzeugen konfrontiert, was die Offensive stark gefährdet. Analysten schätzen, dass die Produktion neuer Panzer nicht ausreicht, um die Verluste auszugleichen, da die Lagerbestände an funktionstüchtigen Panzern rapide abnehmen.
Putins Panzerflotte in der Krise
Die Frankfurter Allgemeine Zeitung berichtet, dass Russland möglicherweise nur noch 225 neue Panzer pro Jahr herstellen kann, was die Armee zwingt, auf veraltete Modelle zurückzugreifen. Der T-62, ein Panzer aus den 1960er Jahren, wird jetzt wieder in den Vordergrund gerückt, während die Reserven an moderneren Panzern wie dem T-80 und T-90 nahezu aufgebraucht sind. Berichten zufolge könnte Nordkorea als Teile-Lieferant für Russland fungieren, da die Panzerproduktion in Russland unter Druck steht. Das Dilemma wird deutlich: Russland muss entweder den Krieg schnell beenden oder auf internationale Unterstützung zurückgreifen.
Die Verzweiflung ist groß, denn sogar rostige Wracks werden wieder hergerichtet. Experten warnen jedoch, dass es fraglich ist, ob sich die Mühe lohnt. „Die Russen müssten schon ziemlich verzweifelt sein, um in dem 46 Tonnen schweren Rosthaufen, der einst ein funktionsfähiger T-72 Ural war, etwas zu sehen, wofür es sich lohnt, Zeit und Geld auszugeben“, erklärt ein Analyst. Der Ukraine-Krieg zeigt, dass die Herausforderungen mit veralteter Technik enorm sind, und die russische Armee steht vor einer ungewissen Zukunft, während sie sich mit den Überresten ihrer einst mächtigen Panzerflotte auseinandersetzt.