Ein dramatisches Fiasko erschüttert die Camper-Landschaft in Wesseling! Die beliebte Camper Base Rheinland verkündet am 24. September, nur eine Woche nach üppigen Rabattaktionen und Feierlichkeiten, ihren Insolvenzantrag. Tausende von Euros an Zahlungen für Fahrzeuge, die nie ausgeliefert wurden – das ist die bittere Realität für die betroffenen Kunden, viele von ihnen Rentner, die ihr Leben lang auf diesen Traum gespart haben.
Rechtsanwalt Marc Gericke, der inzwischen mehr als ein Dutzend geschädigte Kunden vertritt, hat tragische Geschichten gehört. Die Kunden wurden direkt nach Vertragsabschluss zu sofortigen Zahlungen aufgefordert. „Viele wussten nicht, dass sie nicht zur Vorkasse verpflichtet sind“, erklärt Gericke und kritisiert das Vorgehen der Camper Base Rheinland scharf. Leider ist dies der Anfang eines langen und beschwerlichen Prozesses, da die Aussicht auf Rückzahlung düster ist. Gericke schätzt, dass die Gläubiger letztlich nur mit drei bis fünf Prozent ihres Geldes rechnen können!
Zahlungsprobleme und Betrugsermittlungen
Die Polizei des Rhein-Erft-Kreises hat bereits mehrere Anzeigen wegen Verdachts auf Betrug erhalten und ermittelt. Die entscheidende Frage bleibt: Wurden wissentlich Zahlungen als Vorkasse gefordert, wo klar war, dass diese nicht erfüllt werden würden? Gericke weist darauf hin, dass der Staatsanwalt zwar ermitteln wird, jedoch dies nichts an der Tatsache ändert, dass die Geschädigten ihr Geld möglicherweise nie zurücksehen werden, es sei denn, sie gehen den mühsamen zivilrechtlichen Weg.
Die betroffenen Kunden stehen nun vor einem Scherbenhaufen: Geld weg, Traum geplatzt. Die Stille von Camper Base Rheinland ist drückend – niemand ist erreichbar. Das Drama um die insolvente Firma ist ein eindringlicher Reminder an all jene, die in Zukunft einen Wohnmobil-Traum planen. Händler in Schieflage könnten leicht in die Falle führen, während die Kunden auf ihre gesetzlichen Rechte hoffen.