Ein skandalöses Kapitel in Bad Gandersheim nimmt kein Ende! Über ein halbes Jahr nach dem dramatischen Zusammenbruch der gemeinnützigen Landesgartenschau GmbH ist die juristische Aufarbeitung noch lange nicht abgeschlossen. Im Zentrum der Ermittlungen steht ein umstrittenes Darlehen von 700.000 Euro, das die Stadt im Dezember 2023 an die Laga gGmbH gewährte. Statt des Stadtrates entschied der Verwaltungsausschuss – ein klarer Rechtsbruch, der nun den Bund der Steuerzahler auf den Plan gerufen hat. In seinem jüngsten Schwarzbuch fordert er eine lückenlose Aufklärung und droht mit Konsequenzen für mögliche Fehlverhalten einzelner Verantwortlicher!
Die Staatsanwaltschaft hat aufgrund von Zeitungsberichten im Mai Ermittlungen eingeleitet, die durch eine Anzeige der Interessengemeinschaft Bad Gandersheim verstärkt wurden. Am 29. August durchsuchte die Polizei das Rathaus in Bad Gandersheim. Die Ermittlungen dauern an und richten sich auch gegen die ehemalige Laga-Geschäftsführerin Ursula Hobbie. Ihr wird vorgeworfen, die katastrophale finanzielle Lage der GmbH über einen langen Zeitraum beschönigt zu haben, obwohl sie die drohende Insolvenz kannte.
Insolvenzverfahren und seine Folgen
Die Situation eskalierte, als Hobbie's Nachfolgerinnen nach ihrer Übernahme der Geschäftsführung Ende März sofort einen Insolvenzantrag stellten. Zunächst wurde ein vorläufiges Insolvenzverfahren eingeleitet, das Ende Mai in ein ordentliches Verfahren überführt wurde. Dieses Verfahren klärt, wie viel Vermögen noch vorhanden ist und ob eine Verteilung an die Gläubiger möglich ist. Insolvenzverwalter Dr. Franc Zimmermann aus Braunschweig warnt: Der Abschluss des Verfahrens könnte zwei bis drei Jahre in Anspruch nehmen. Die Frage bleibt: Wer wird zur Rechenschaft gezogen, und wie wird dieser Skandal enden?
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