Friesland

Schock für Varel: Zentrale Notaufnahme schließt wegen Patientenschwund!

Schock im Gesundheitswesen: Die Zentrale Notaufnahme des St.-Johannes-Hospitals in Varel wird am 1. Dezember geschlossen! Der friesländische Kreistag hat diesen drastischen Schritt am Montag in einer nicht öffentlichen Sitzung beschlossen. Die Gründe sind alarmierend: Hohe Kosten von über 1 Million Euro pro Jahr, während die Notaufnahme kaum noch genutzt wird!

Die Entscheidung fiel fast einstimmig, nur eine Stimme lehnte ab, während einige sich enthielten. Die Notaufnahme war in der Vergangenheit bereits vorübergehend geschlossen und öffnete im Frühjahr wieder, jedoch nur tagsüber an Werktagen mit Ärzten vor Ort. Nach dem Umbau sind die Patientenzahlen dramatisch gesunken: Von Juni bis Oktober wurden nur sechs Fälle über Telemedizin behandelt! Rettungswagen bringen Notfallpatienten längst zu anderen Krankenhäusern, und kürzlich kündigte der ärztliche Leiter der Notaufnahme. Weniger als zehn Mitarbeiter sind von dieser Schließung betroffen – ein weiterer Schlag für das Krankenhaus!

Finanzielle Krise und politische Reaktionen

Der Druck auf die Friesland-Kliniken ist enorm! Um die Betriebsfähigkeit aufrechtzuerhalten, benötigen die Kliniken in diesem Jahr 22,6 Millionen Euro. Für 2025 wird ein noch höherer Finanzbedarf prognostiziert. Die Schließung der Notaufnahme zeigt, dass selbst die politischen Unterstützer wie SPD und Zukunft Varel die Hoffnung auf eine Rettung aufgegeben haben. Die Schließung der Abteilung Innere Medizin zu Weihnachten 2023 wegen Ärztemangels war bereits ein schwerer Schlag, und nun wird die Notaufnahme zur nächsten traurigen Kapitulation im Kampf um die Gesundheitsversorgung in Varel.

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Quelle/Referenz
nwzonline.de

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