Diepholz

Martfelder Rat sagt Nein zu neuen Windkraftanlagen – Bürger erleichtert!

In einem dramatischen Wendepunkt für die Windkraftpläne in Martfeld hat der Gemeinderat am Donnerstagabend entschieden, dass vorerst keine neuen Windkraftanlagen an der Holzmaase und in Hustedt gebaut werden. Die Entscheidung fiel im vollbesetzten Dorfgemeinschaftshaus und sorgte für Erleichterung bei vielen der anwesenden Bürger, während einige Ratsmitglieder die Chance auf eine Bürgerbeteiligung verpassten. Der Projektierer Söhnke Schierloh hatte zuvor einen modifizierten Antrag vorgestellt, der unter anderem einen Abstand von 700 Metern zur Einzelbebauung vorsah.

Doch trotz dieser Zugeständnisse war die Stimmung im Rat klar: Während einige Mitglieder wie Torsten Kirstein von der Unabhängigen Liste Martfeld (ULM) für eine Vertagung der Abstimmung plädierten, wurde die Entscheidung am selben Abend getroffen. Verena Hruby von der CDU äußerte Bedenken, dass der Ausbau die Umzingelung durch Windkraftanlagen in den umliegenden Landkreisen verstärken würde. „Eine weitere Ausweisung sei nicht im Interesse der Bürger“, erklärte sie und erhielt Unterstützung von anderen Ratsmitgliedern, die die Ablehnung des Antrags unterstützten.

Widerstand gegen Windkraftprojekte

Die Abstimmung brachte ein klares Ergebnis: Sieben Ratsmitglieder stimmten gegen den Antrag, während nur drei dafür waren. Bürgermeister Michael Albers (SPD) betonte, dass Martfeld bereits einen erheblichen Beitrag zum Klimaschutz leiste und die Unterstützung der Bürger nicht verlieren wolle. „Wir dürfen kein neues Gebiet beschließen, nur weil es einen guten Vertrag gibt“, so Albers.

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Auch die geplante Erweiterung des Windparks in Hustedt wurde abgelehnt. Die Firma Westwind aus Kirchdorf hatte einen Antrag auf eine weitere Anlage eingereicht, aber die Mehrheit der Ratsmitglieder war dagegen. „Ich meine, es reicht im Moment“, sagte Arne Wolters (ULM) und unterstrich damit die ablehnende Haltung des Rates. Trotz der Entscheidungen bleibt das Thema Windkraft in Martfeld weiterhin auf der Agenda, wie Bürgermeister Albers anmerkte: „Das wird uns weiter beschäftigen.“

Quelle/Referenz
kreiszeitung.de

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