Dichand-Familie übernimmt die Kronen Zeitung – Was kommt jetzt?

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Christoph Dichand übernimmt 50 Prozent der Funke-Anteile an der Kronen Zeitung, die nun wieder im Familienbesitz ist.

Christoph Dichand übernimmt 50 Prozent der Funke-Anteile an der Kronen Zeitung, die nun wieder im Familienbesitz ist.
Christoph Dichand übernimmt 50 Prozent der Funke-Anteile an der Kronen Zeitung, die nun wieder im Familienbesitz ist.

Dichand-Familie übernimmt die Kronen Zeitung – Was kommt jetzt?

Christoph Dichand hat grünes Licht für die Übernahme der 50-Prozent-Anteile der deutschen Funke Mediengruppe an der Kronen Zeitung erhalten. Die Bundeswettbewerbsbehörde (BWB) und der Bundeskartellanwalt haben auf eine Prüfung des Deals verzichtet. Diese Entscheidung kam am 1. November 2025, als das zuvor bestehende Durchführungsverbot aufgehoben wurde. Niedersachsen erhält damit wieder die Kontrolle über die Kronen Zeitung, ein wichtiger Spieler im österreichischen Medienmarkt.

Der Signa Insolvenzverwalter hatte dem Deal bereits Anfang September zugestimmt. Nach der Übernahme gehört die Kronen Zeitung nun wieder vollständig der Familie Dichand. Es wurden zwar keine Details zur Verkaufssumme veröffentlicht, jedoch wird die Übernahme von vielen Branchenexperten als ein bedeutender Schritt angesehen. Vor der Vereinbarung hielten Christoph Dichand sowie seine Geschwister Johanna und Michael Dichand jeweils 12,5 Prozent der Anteile.

Verbleib der Anteile und zukünftige Perspektiven

Die 12,5 Prozent, die zuvor der verstorbenen Mutter Helga Dichand gehörten, sollen für Christoph Dichand vorgesehen sein. Die formale Regelung der Verlassenschaft ist jedoch noch offen. Mit der Übernahme erlangt Christoph Dichand die alleinige wirtschaftliche Verantwortung für die Kronen Zeitung, was möglicherweise Spielräume für personelle oder strukturelle Veränderungen im Management der Zeitung eröffnet.

Zusätzlich sei erwähnt, dass die Funke-Gruppe auch fast 50 Prozent am Kurier hält, einem weiteren großen Medienhaus in Österreich, an dem die Raiffeisen Gruppe bereits die Mehrheit besitzt und Interesse an einer Übernahme der restlichen Anteile bekundet hat. Verhandlungen über die Anteile am Kurier wurden bis zum Abschluss des Deals rund um die Kronen Zeitung pausiert. Diese Entwicklungen verdeutlichen die dynamische Situation im österreichischen Medienmarkt, in dem die Kronen Zeitung und der Kurier Teil des Verlagskonzerns Mediaprint sind, einer der größten Mediengruppen in Österreich.

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