Drama beim Fischereiverein Delmenhorst! In einer außerordentlichen Mitgliederversammlung am vorvergangenen Freitag kam es zu einem unerwarteten Rücktritt der gesamten Führungsriege. Vereinschef Detlef Roß spricht von einem „Paukenschlag“, während andere von einem „Machtkampf“ unter den Anglern berichten. Der Streit entbrannte über eine Satzungsänderung, die von den Mitgliedern des Vorstands vorgeschlagen, jedoch mit 33 Stimmen dafür, 24 dagegen und sechs Enthaltungen abgelehnt wurde. Damit war der Vorstand führungslos!
Machtspiele im Verein
Die Gründe für diesen Rücktritt sind brisant! Detlef Roß erklärte, dass haftungsrelevante Umstände für die ehrenamtlichen Vorstandsmitglieder ausschlaggebend waren. Eine frühere Satzungsänderung könnte dazu führen, dass der Ältestenrat, der seit über 40 Jahren besteht, eine Mehrheit gegen den Vorstand bilden kann. Insider vermuten, dass dies eine gezielte Entmachtung des Ältestenrates zur Folge haben könnte. Diese inneren Spannungen werfen Schatten auf die Zukunft des Vereins, der rund 1000 Mitglieder zählt.
Die nächste Mitgliederversammlung ist bereits für den 9. Dezember angesetzt. Roß hat signalisiert, dass der bisherige Vorstand bereit wäre, unter bestimmten Bedingungen erneut zu kandidieren. Eine dieser Bedingungen ist die Annahme der abgelehnten Satzungsänderung. Andernfalls droht Roß mit rechtlichen Schritten – die Gefahr der Liquidation des Vereins schwebt über den Köpfen der Angler! Das ist der Beginn eines neuen Kapitels in der turbulenten Geschichte des Fischereivereins Delmenhorst!