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Müssen wir uns auf Stau gefasst machen? Lübecker Kreisverkehre werden umgebaut!

In Lübeck gibt es für die Autofahrer bald neue Regelungen an zwei stark frequentierten Kreisverkehren. Der Berliner Platz und der Lindenplatz stehen nun im Fokus, nachdem bereits im vergangenen Herbst eine erste Entschärfung am Mühlentorteller vorgenommen wurde. Diese neuen Maßnahmen sollen die Unfallgefahr an diesen Knotenpunkten verringern, wobei bisherige Vorschriften offenbar von vielen Verkehrsteilnehmern nicht beachtet wurden – ein Umstand, der die Stadtverwaltung zum Handeln zwang.

Am Berliner Platz wird durch eine durchgezogene Linie signalisiert, dass die Ausfahrt aus der inneren Spur zum St.-Jürgen-Ring nicht erlaubt ist. Ähnliche Regelungen sollen auch für den Lindenplatz gelten, wo ein Einbiegen zur Puppenbrücke ebenfalls untersagt wird. Solche Maßnahmen sind wichtig, um Verkehrsflüsse zu ordnen und die Sicherheit zu gewährleisten. Ein weiteres Verbot, das bereits besteht, ist das Abbiegen von der inneren Spur in die Moislinger Allee.

Unfälle an Kreisverkehren

Dirk Dreilich, der für die Straßenplanung zuständige Beamte, erklärte im Bauausschuss, dass die Stadt auf die hohe Zahl an Unfällen reagieren musste. Die jetzt eingeführten Regelungen seien nicht als zeitweilige Lösung gedacht, sondern sollten eine sofortige Verbesserung der Verkehrssicherheit bewirken. Zukünftig plant die Stadt jedoch umfassendere Umbauten an den Kreisverkehren, um eine langfristige Lösung zu schaffen.

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Die politischen Entscheidungsträger zeigten sich ebenfalls einig. Auf Antrag der Fraktionen CDU, FDP und Grünen wurde beschlossen, dass der Umbau des Berliner Platzes bis 2026 abgeschlossen sein soll. Diese Sanierung soll in erster Linie auch dazu dienen, eine Überlastung des Verkehrs zu vermeiden, was eine Herausforderung darstellt.

„Wollen nicht, dass der Verkehr zusammenbricht“

Dreilich äußerte Bedenken, dass der Umbau des Berliner Platzes gleichzeitig mit der Sperrung der Mühlentorbrücke stattfinden könnte. Dies führt zu der Befürchtung, dass die Verkehrsströme zu stark belastet werden, was wiederum Stau zur Folge haben könnte. „Der Berliner Platz muss jedoch einen Teil des Verkehrs aufnehmen“, so Dreilich. Die Herausforderungen sind also klar umrissen.

Ulrich Brock, Vorsitzender des Bauausschusses, gab weitere Einblicke in die Überlegungen hinter den neuen Regelungen. Er betonte, dass es wichtig sei, die Verkehrsaufnahme am Berliner Platz zu verbessern, ohne dass es zu massiven Verkehrsstörungen kommt. Die Stadt Lübeck prüft derzeit eine Interimslösung für den Berliner Platz und rechnet damit, im November nähere Einzelheiten zu präsentieren.

Bezüglich des Lindenplatzes ist der Zeitplan für die Umsetzung der neuen Markierungen noch unklar. Ulrich Pluschkell von der SPD machte auf mögliche Nachteile für den öffentlichen Nahverkehr aufmerksam, da viele Fahrer gezwungen sein könnten, die rechte Spur zu nutzen. Dreilich hingegen ist optimistisch und glaubt, dass die Änderungen zu einer Verbesserung der Situation führen werden.

Die Entwicklungen rund um die Kreisverkehre in Lübeck verdeutlichen, wie wichtig eine gute Verkehrsplanung für die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer ist. Die geplanten Maßnahmen werden genau beobachtet werden müssen, um die Auswirkungen auf den Verkehr nachzuvollziehen und gegebenenfalls Anpassungen vorzunehmen.


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