Der deutsche Komiker Mike Krüger hat in einem jüngsten Interview scharfe Kritik an den Äußerungen seines Kollegen Luke Mockridge geübt. Krüger, der für seine jahrzehntelange Tätigkeit in der Comedy-Szene bekannt ist, stellt klar, dass Mockridges Witze über Menschen mit Behinderungen nicht nur unangebracht, sondern auch über die Stränge geschlagen seien. Laut Krüger sei das, was Mockridge im Zusammenhang mit Behindertensport gesagt hat, nicht nur unlustig, sondern auch beleidigend. "Er hat eine Grenze überschritten", sagte der 72-Jährige im Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ).
Besonders im Fokus stehen Mockridges abwertende Bemerkungen über Athleten im Behindertensport, die er im August in einem Podcast äußerte. Krüger betonte, dass es einen Unterschied gebe, ob Menschen mit Behinderungen selbst Witze über ihre Erfahrungen machen oder ob ein Stand-up-Comedian, der ohne ähnliche Erfahrungen spricht, sie zum Gegenstand seiner Scherze macht. "Wenn ich Witze mache über Luke Mockridge, dann kann der sich auf gleicher Ebene verteidigen und sich über mich lustig machen", erklärte Krüger und fügte hinzu: "Das hat Luke meiner Meinung nach völlig falsch verstanden."
Herausforderungen der heutigen Comedy-Szene
Im Vergleich dazu erinnerte er sich daran, dass er in seiner Blütezeit mit dem Verkauf von Millionen von Schallplatten erheblich höhere Einnahmen erzielen konnte. "Mit anderen Worten: Musik ist eigentlich wertlos geworden und das finde ich sehr schade", resümierte Krüger, der die Veränderungen in der Branche kritisch betrachtet.
Seine Aussagen kommen in einer Zeit, in der die Debatte über das, was in der Comedy und Unterhaltung als akzeptabel gilt, zunehmend an Brisanz gewinnt. Es bleibt abzuwarten, wie die Reaktionen auf Krügers Kritik ausfallen werden und ob sie eine breitere Diskussion über Sensibilität und Respekt in der Comedy-Szene anstoßen werden.
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