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Rostock bricht 57 Jahre Fluch: Last-Minute-Sieg in Aue!

Hansa Rostock bricht nach 57 Jahren das Aue-Fluch und siegt in einem dramatischen 2:1-Auswärtsspiel in der 3. Liga, dank eines späten Kopfballtores von Ahmet Gürleyen in der Nachspielzeit vor 13.218 begeisterten Fans!

In einem emotionalen Duell in der 3. Liga hat Hansa Rostock eindrucksvoll gegen den FC Erzgebirge Aue gewonnen. Nach über 57 Jahren des Wartens triumphierte die Rostocker Mannschaft mit einem 2:1-Sieg, was die Fans in der Flutlichtatmosphäre von Aue in Ekstase versetzte. Der Held des Abends war Ahmet Gürleyen, der in der Nachspielzeit mit einem Kopfball das entscheidende Tor erzielte und damit den ersten Auswärtssieg der Saison sicherte.

Die Partie begann nicht ideal für die Gäste. Bereits nach zwölf Minuten sorgte Kilian Jakob für einen schockierenden Rückstand. Ein Fehler von Hansa-Keeper Benjamin Uphoff ermöglichte Jakob, den Ball artistisch im Netz zu versenken. Trotz des frühen Rückstands spielten die Rostocker jedoch unerschrocken weiter und ließen sich nicht entmutigen. In der 32. Minute kam die Antwort: Sigurd Haugen glich mit einem beeindruckenden Seitfallzieher nach einer präzisen Flanke von Nico Neidhart aus.

Spannende Wendungen im Spielverlauf

Nach der Halbzeit drücken die Rostocker weiter, während Aue versucht, sich zu stabilisieren. So vergaben Marcel Bär und Marvin Stefaniak einige Chancen, um das Spiel wieder zu drehen. Rostock hingegen hatte mehr Ballbesitz und nahm das Heft in die Hand. Der Knackpunkt kam in der 75. Minute, als Aue-Spieler Ali Loune wegen einer Gelb-Roten Karte vom Platz flog. Nun in Unterzahl kämpfend, versuchte die Heimmannschaft, den Punkt über die Zeit zu retten.

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In der Nachspielzeit war es dann Gürleyen, der den entscheidenden Auftritt hatte. Bei einer Ecke fiel der Ball genau auf seinen Kopf, und er verwandelte zum vielumjubelten Siegtreffer. „Es fühlt sich gut an. Wir haben wochenlang Scheiße gefressen. Heute hat das fast alles wieder gutgemacht“, kommentierte Gürleyen nach dem Spiel stolz.

Hansa-Trainer Bernd Hollerbach lobte die Moral seiner Mannschaft und die Überzeugung, die sie auf dem Platz zeigten. Aue’s Coach Pavel Dotchev, auf der anderen Seite, äußerte Unverständnis über das Ergebnis: „Ich kann der Mannschaft keinen Vorwurf machen. Die bessere Mannschaft hat heute verloren.“ Torschütze Jakob sah die Probleme in der zweiten Halbzeit und bemerkte: „Wir waren nicht zwingend genug. So ist es dann halt schwach.“

Die Bedeutung dieses Spiels ist zweifach: Zum einen markiert es den ersten Sieg für Hansa Rostock in Aue seit mehr als einem halben Jahrhundert, was das Team moralisch stärkt. Zum anderen setzt es Aue unter Druck, da die Mannschaft nach der zweiten Niederlage in Folge Schwierigkeiten hat, ihren Platz in der Tabellenmitte zu halten.

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