Baggerfahrer Karsten Goldbach erlebte einen Schock der besonderen Art! Kurz vor Feierabend starrte er in ein Loch, das er in Ahlbeck auf Usedom gegraben hatte, und traute seinen Augen kaum: Dort lagen Munitionsteile! „Kartuschen, die übereinander geschichtet waren“, beschreibt er den gefährlichen Anblick. Doch das war nicht alles – ein stechender Geruch durchzog die Luft, was die Situation noch alarmierender machte.
Die Entdeckung von schätzungsweise 800 Nebelkörpern – einer Art Militärmunition zur Erzeugung von künstlichem Nebel und von russischer Herkunft – führte zur Mobilisierung von rund 100 Einsatzkräften, darunter Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei. Die Swinemünder Chaussee, eine wichtige Verkehrsroute zur Grenze und zum polnischen Teil Usedoms, musste für mehrere Stunden gesperrt werden. Dank des raschen und entschlossenen Handelns der Einsatzkräfte konnte die gefährliche Munition mit krebserregendem Gas schließlich geborgen werden. Ein Großeinsatz, der die Region in Atem hielt!
Was geschah mit der Munition?
Wie die Sicherheitskräfte mit dem gefährlichen Fund umgehen und welche Schritte als Nächstes folgen, bleibt abzuwarten. Die Lagerung und Entsorgung solcher militärischen Überbleibsel erfolgt mit höchster Vorsicht, denn die Gefahren, die von derartigen Munitionen ausgehen, sind enorm. Die Region hat sich in den letzten Jahren immer wieder mit ähnlichen Funden auseinandersetzen müssen, und die Behörden stehen vor der Herausforderung, die Sicherheit der Bürger zu gewährleisten.