Die Musikerin Franziska Günther steht im Mittelpunkt des geselligen Berliner Clubs „Die Wabe“, wo sie am 27. Oktober ihre neue CD „Sobald die Sonne scheint“ vorstellt. Nach drei Jahren intensiver Arbeit und Anpassungen an die Unwägbarkeiten der Coronakrise ist die Vorfreude auf die Veröffentlichung groß. „Ich bin jetzt stolz und froh“, beschreibt sie das Gefühl der Erfüllung, das einem nach einem langen Schaffensprozess begegnet, und vergleicht es mit einer erfolgreichen Ernte.
Franziska positioniert sich als optimistische Künstlerin, deren Liedtexte oft das Leben und dessen schöne Seiten feiern. Der Titelsong „Sobald die Sonne scheint“ thematisiert einen Besuch im Altersheim, wobei sie den alten Musiker mit ermutigenden Worten anspricht. Statt Trübsal beim Alten zu blasen, klingt im Refrain ein Aufruf, den Lebensmut nicht zu verlieren und gemeinsam Freude im Leben zu finden.
Persönliche Einflüsse und musikalische Partner
Die Entwicklung von Günthers musikalischem Werdegang war nicht immer geradlinig, bekannt wurde sie als vielseitig talentierte Sängerin, Songschreiberin und Instrumentalistin. Ihre Wurzeln in Waren an der Müritz, wo sie eine klassische Geigenausbildung genoss, prägten sie stark. Neben exzellenter Leistung in der Schule entschied sie sich schließlich, den Sprung in die professionelle Musikszene zu wagen, stark beeinflusst durch einen besonderen Augenblick auf der dänischen Ostseeinsel Bornholm.
Hier traf sie auf den isländischen Musiker Siggi Björns, der ihr ein lebensveränderndes Erlebnis bot, indem er sie spontan auf die Bühne holte. Diese Begegnung war der Wendepunkt, der sie dazu brachte, den Weg als freischaffende Musikerin zu beschreiten. Seither teilen die beiden nicht nur ihr Leben in Berlin, sondern auch ihre musikalischen Stile und Tourneen, was eine spannende Partnerschaft jenseits der romantischen Beziehung geformt hat.
Ein zeitgemäßer Diskurs
In ihren Liedern verarbeitet Franziska auch aktuelle gesellschaftliche Themen, wie unsichere Wohnverhältnisse und Modernisierungen in Berlin. Im Lied „Maisonette“ beschreibt sie humorvoll ihre Erfahrungen mit Handwerkern in ihrem Gebäude. Ihre kreativen Texte sind voller Metaphern, wie etwa „Das wummert wie ein Ziegel in der Waschmaschine aufm Trampolin“, was einen charmanten Einblick in ihren Alltag und die Besonderheiten ihres Kiez gibt.
Günther betont, dass sie ihre Lieder als Gegenentwurf zur weitverbreiteten Negativität sieht. Mit kritischem Blick reflektiert sie die Stimmungen in der Gesellschaft und setzt sich mit den Herausforderungen und der Unzufriedenheit der Menschen auseinander. In einem ihrer neuen Songs wird die Botschaft deutlich, dass Worte in Taten umschlagen können, wenn man nicht selbst aktiv wird und sich engagiert.
Ihr neues Album zeichnet sich auch durch die Mitarbeit zahlreicher Musiker aus, was es noch vielseitiger und abwechslungsreicher macht. Siggi Björns, der ihre Musik nicht nur musikalisch unterstützt, sondern auch an der Produktion mitwirkt, hat die Musik für den Titelsong geschrieben und spielt gemeinsam mit anderen talentierten Musikern, die jeweils ihre eigenen Spuren hinterlassen haben.
Franziska ist kreativ in der Art, wie sie persönliche Erlebnisse in ihre Musik integriert, und zeigt damit ihre Fähigkeit, das Banale in etwas Poetisches zu verwandeln. Ihre Texte sind nicht nur ansprechend, sondern auch anregend, da sie die Zuhörer ermutigen, das Positive im Leben zu sehen, selbst wenn die Zeiten schwierig sind.
Die offizielle CD-Premiere am 27. Oktober verspricht eine besondere Veranstaltung, da die Teilnehmer die Verantwortlichen hinter den neuen Melodien in einem Live-Gig erleben können. Tickets sind bereits über die Website des Clubs erhältlich. Franziska Günther bleibt mit ihrem neuen Album weiterhin eine unverwechselbare Stimme in der deutschen Musiklandschaft, die sowohl Spaß als auch tiefere Gedanken bietet. Ihre Musik ist eine Einladung, innezuhalten und die kleinen Freuden des Lebens zu genießen.
Mehr Informationen sind auf ihrer Website www.franziskagunther.com verfügbar, wo auch die Möglichkeit besteht, ihre Musik herunterzuladen.
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