
In Güstrow, der pulsierenden siebtgrößten Stadt Mecklenburg-Vorpommerns, steht die Bürgermeisterwahl vor einer dramatischen Wende! Nach 21 Jahren im Amt hat der parteilose Bürgermeister Arne Schuldt nicht erneut kandidiert, und die Wahl am Sonntag brachte ein überraschendes Ergebnis: Keiner der zehn Kandidaten konnte die erforderliche absolute Mehrheit von 50 Prozent erreichen. Das bedeutet, dass am 24. November 2024 eine spannende Stichwahl zwischen Sascha Zimmermann von der FDP, der 31,89 Prozent der Stimmen erhielt, und Cornelia Rosentreter von der CDU, die 17,51 Prozent bekam, stattfinden wird.
Wahlbeteiligung bleibt hinter Erwartungen zurück
Die Wahlbeteiligung war ein weiteres heiß diskutiertes Thema. Trotz anfänglicher Hoffnungen auf eine höhere Beteiligung lag die tatsächliche Wahlbeteiligung bei nur 45,57 Prozent. Von 23.679 Wahlberechtigten gaben lediglich 10.790 ihre Stimme ab. Ein Rückgang im Vergleich zur Kommunalwahl im Juni, wo die Beteiligung deutlich höher war. Die Wahlleiterin berichtete von einem Anstieg der Briefwahlunterlagen kurz vor der Wahl, doch das konnte die allgemeine Enttäuschung über die niedrige Beteiligung nicht mildern.
Die Wahl war jedoch nicht nur von Zahlen geprägt, sondern auch von Kontroversen! Besonders die Kandidatin Christiane Held sorgte für Aufregung, nachdem bekannt wurde, dass gegen sie ein gerichtliches Insolvenzverfahren läuft, was sie dem Wahlausschuss verheimlicht hatte. Trotz dieser gravierenden Informationen wurde sie zur Wahl zugelassen, da die Entscheidung bereits getroffen war. Held erhielt lediglich 74 Stimmen. Auch ein weiterer Kandidat sah sich mit Vorwürfen der Zahlungsunfähigkeit konfrontiert, was die Wahl in ein noch kritisches Licht rückt.
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