Ein bruinvis wurde heute am Strand von Vlieland gesichtet und sorgt für Aufregung. Das Tier wurde sofort zur Stiftung SOS Dolfijn gebracht, die alles daran setzt, es am Leben zu erhalten. Annemarie van den Berg von SOS Dolfijn erklärt: „Es ist jetzt wichtig, alles zu tun, um das Tier zu retten.“ Dennoch ist der Gesundheitszustand des bruinvis derzeit unklar. Jährlich erhält die Stiftung etwa 30 Meldungen über angeschwemmte bruinvissen, und Van den Berg betont, dass in rund der Hälfte der Fälle eine Rettung gelingt. In den ersten Tagen benötigen die Tiere rund um die Uhr Pflege, weshalb die Freiwilligen mobilisiert werden müssen, um sofort helfen zu können. Diese Situation ist nicht ungewöhnlich, da bruinvissen oft allein oder in kleinen Gruppen leben und in den Niederlanden häufiger strandeten.
Besonderes Walrosseereignis
Zusätzlich zu dem vorliegenden Vorfall wurde auch eine bultrug zwischen Vlieland und Terschelling beobachtet. Diese Walrossart ist bekannt für ihre Abenteuerlust und Fähigkeit, sich in seichten Gewässern zu bewegen. „Bultruggen sind im Vergleich zu potvissen viel flexibler und können in der Nordsee überleben. Sie sind echte Entdecker!“, erklärt van den Berg. In den letzten Jahren sind vermehrt bultruggen in der Nordsee zu sehen, was bei vielen Walbeobachtern für Begeisterung sorgt. Es wird jedoch geraten, Abstand zu halten, um die Tiere nicht zu stressen, da dies in den oft flachen Gewässern besonders gefährlich sein kann. Van den Berg fordert dazu auf, die bultruggen verantwortungsvoll zu betrachten und ihre Anwesenheit zu genießen, ohne sie zu verfolgen.
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