Köln im Trauermodus!
Der berühmte Schriftsteller Jürgen Becker ist im Alter von 92 Jahren verstorben! Am Donnerstag verstarb er in seinem Haus in Köln-Brück, wie sein Sohn Boris Becker dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ bestätigte. Becker, eine legendäre Figur der deutschsprachigen Nachkriegsliteratur, hatte eine beeindruckende Karriere und wurde mit bedeutenden Preisen ausgezeichnet, darunter der Georg-Büchner-Preis und der Heinrich-Böll-Preis der Stadt Köln. Bis zu seinem Tod war er literarisch aktiv – erst in diesem Jahr veröffentlichte er den Gedichtband „Nachspielzeit. Sätze und Gedichte“. Leider musste eine vorgesehene Buchvorstellung aus gesundheitlichen Gründen abgesagt werden.
Ein Leben für die Literatur
Jürgen Becker war ein Meister des Wortes, dessen Schriftstellerei stark von den Erfahrungen seiner Kindheit geprägt war. Die Schrecken des Zweiten Weltkriegs und die deutsch-deutsche Teilung blitzen in seinen Werken immer wieder auf. Nachdem die Familie 1945 von Köln nach Erfurt gezogen war, kehrte er 1950 in seine Heimatstadt zurück. Seine Erlebnisse und sein Garten in Brück dienten ihm als unerschöpfliche Inspirationsquellen. Seine Laufbahn begann er beim WDR und Rowohlt, bevor er die Hörspielabteilung des Deutschlandfunks übernahm. Neben Größen wie Heinrich Böll und Dieter Wellershoff prägte er als einer der Literatur-Pioniere die Kultur Kölns in der Nachkriegszeit.
Mit dem Tod von Jürgen Becker endet eine Ära der deutschsprachigen Literatur! Seine bewegenden Texte werden noch lange nachhallen und seine unvergesslichen Werke werden in den Herzen vieler lebendig bleiben. Ein Verlust für die gesamte Literaturszene und ein Aufruf, die Meisterwerke zu würdigen, die er der Welt hinterlassen hat.