In den letzten Tagen haben Klima-Aktivisten in Deutschland eine besorgniserregende neue Taktik angewandt: Unbekannte sprühten in mehreren Städten, darunter Langenau und Ulm, Bauschaum in die Auspuffrohre von rund 100 parkenden Autos. Diese Aktionen finden im Kontext von wachsender Radikalität innerhalb der Klimaaktivismus-Szene statt, wie sie seitens der Gruppe „Letzte Generation“ angekündigt wurden. Als Teil ihrer Proteststrategie richteten sich die Angriffe auch gegen den deutschen Wirtschaftsminister Robert Habeck, dessen Bild mit dem Aufruf „Sei grüner!“ an vielen Fahrzeugen hinterlassen wurde, wie heute.at berichtete.
Die Schäden an den Fahrzeugen belaufen sich auf bis zu 500 Euro pro Auto, was sowohl für die betroffenen Autobesitzer als auch für die Sicherheitsbehörden ein finanzielles und logistisches Problem darstellt. Der Staatsschutz hat nun die Ermittlungen übernommen, da die Aktionen offenbar eine politische Botschaft transportieren sollen. Diese Vorfälle sind nicht isoliert, sondern Teil eines umfassenderen Trends innerhalb der Klimaschutzbewegung. Laut focus.de bringen zunehmend radikale Aktivisten, die mit anschwellender Wut und möglicherweise sogar mit der Gründung einer "grünen RAF" drohen, ihre Forderungen zum Ausdruck.
Die beunruhigende Entwicklung wurde von verschiedenen politischen und sicherheitstechnischen Stellen aufmerksam verfolgt. In den letzten Tagen kam es wiederholt zu Blockaden auf deutschen Autobahnen, von denen die Aktivisten erhofften, damit auf die Gefahren fossiler Brennstoffe aufmerksam zu machen. Während die Stimmung unter den Aktivisten angespannt bleibt, zeigen auch einige Verkehrsteilnehmer zunehmendes Aggressionspotenzial, was die bereits prekäre Lage weiter zuspitzt. Die kommenden Tage werden zeigen, ob und wie die Behörden auf diese eskalierenden Protestformen reagieren werden.
