Nach einem spannenden 3:2-Sieg gegen den 1. FC Heidenheim atmet Borussia Mönchengladbach auf. Der Stürmer Tim Kleindienst, der zuvor für die Gäste gespielt hatte, war maßgeblich am Erfolg beteiligt, kritisierte jedoch nach dem Spiel das defensive Auftreten seiner Mannschaft.
Kleindienst erzielte nicht nur zwei Tore in der zweiten Halbzeit, sondern hat sich auch zu einem unverzichtbaren Spieler für die Fohlen entwickelt. Mit fünf Treffern hat er bereits fast die Hälfte der Tore erzielt, die der ehemalige Top-Torschütze Robin Hack in der vergangenen Saison erzielte. „Mit ihm spielen wir besser auf“, betont ein Fan, während ein anderer seine Verteidigungsarbeit lobt.
Kritik an der Defensive
Trotz des Sieges war Kleindienst nicht zufrieden. „Diese zwei Gegentore waren extrem unnötig“, äußerte er sich nach dem Spiel. Beide Gegentore der Heidenheimer kamen überraschend, was Kleindienst als Warnsignal sah. Er erinnerte daran, wie schnell ein Spiel kippen kann: „Nach dem 2:1 haben wir gemerkt, dass wir drin sind. Aber dann bekommen wir wieder so ein Gegentor – jeder weiß, wie Fußball dann ist“, fügte er hinzu.
Die Defensive von Gladbach bleibt ein Sorgenkind, mit insgesamt zwölf Gegentoren nach sieben Spielen. Im Vergleich zum Vorjahr ist dies zwar eine Verbesserung, doch die Probleme im Abwehrbereich wurden durch Ausfälle und die Fokussierung auf offensive Transfers verstärkt. Experten und Fans sind sich einig, dass hier eine dringende Lösung nötig ist.
Müllers scherzhafte Bemerkungen
Der Heidenheimer Keeper Kevin Müller gönnte Kleindienst seine Treffer, stellte jedoch auch humorvoll fest: „Hätte er das dritte Tor geschossen, hätte ich eine Rote Karte in Kauf nehmen müssen. Ich hätte ihn mir geschnappt.“ Diese Worte zeigen die schwierige Beziehung zwischen den Spielern aus unterschiedlichen Mannschaften, selbst wenn sie zuvor zusammen auf dem Platz standen. Müller fühlte sich dennoch freut, Kleindienst in Schach gehalten zu haben, während die Verletzungen anderer Spieler bei Gladbach wie Luca Netz und Nico Elvedi die Situation nicht einfacher machen.
Außerdem stellte sich heraus, dass Kleindienst und seine Mitspieler in der letzten Phase des Spiels einige hochkarätige Chancen vergaben, die das Ergebnis abmildern konnten, was ihn frustrierte: „Der letzte Schuss kotzt mich tatsächlich an“, sagte er. Trotz seines eigenen Erfolgs ist Kleindienst selbstkritisch und erkennt die Notwendigkeit an, an der Mannschaftsleistung zu arbeiten.
Die Herausforderung wird für den neuen Trainer Gerardo Seoane in den kommenden Wochen sein, die Abwehrprobleme zu beheben und gleichzeitig die Offensive stabil zu halten. Ein ausgeglichener Kader und eine harmonische Teamdynamik sind essenziell für den Erfolg der Fohlen in dieser Saison. Die Fans hoffen, dass die Mannschaft die richtigen Antworten auf ihre Herausforderungen findet, um weiterhin in der Bundesliga wettbewerbsfähig zu bleiben.
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