In einer kraftvollen Reaktion auf einen schockierenden Vorfall hat die Fachhochschule Kiel am 18. November 2024 ein starkes Zeichen für Vielfalt und Toleranz gesetzt. In der Nacht zuvor wurde an der Muthesius-Kunsthochschule eine Progress-Pride-Fahne gestohlen und durch eine Deutschland-Fahne ersetzt. Dieser Akt der Intoleranz hat die Verantwortlichen der FH Kiel empört. „Das zeigt eine reaktionäre Gesinnung und erzeugt bei uns Abscheu“, erklärte Prof. Dr. Björn Christensen, Präsident der FH Kiel. „Unsere Gesellschaft lebt von Vielfalt, sie ist die Basis unserer demokratischen Grundordnung.“
Um ihre Haltung zu unterstreichen, hisste die FH Kiel nicht nur die Regenbogenfahne, die seit Jahren dauerhaft weht, sondern auch die Trans*-Fahne. Gemeinsam mit dem AStA wurde ein eindrucksvolles Zeichen für Zusammenhalt, Toleranz und Gleichberechtigung gesetzt. „Hier wird in Vielfalt gelebt, gelehrt und geforscht“, betonte Christensen und machte damit deutlich, dass die Hochschule ein weltoffener Standort ist, der sich gegen jede Form von Ausgrenzung stellt.
Ein Zeichen der Solidarität
Die Aktion an der FH Kiel ist nicht nur eine Antwort auf den Vorfall, sondern auch eine Vorbereitung auf den Transgender Day of Remembrance, der am 20. November 2024 um 17 Uhr in der Holtenauer Straße, Höhe Dreiecksplatz-Park, mit einer Kundgebung begangen wird. Dieser Tag erinnert an die Opfer von Trans*feindlichkeit und wird von der Hochschule als Gelegenheit genutzt, um erneut für Vielfalt und gegen Queerfeindlichkeit einzutreten.
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