Karl Geiger enttäuscht: Erster Wettkampf-Aus seit 2013 in Oberstdorf!
Karl Geiger verpasst die Qualifikation für das Tournee-Springen in Oberstdorf und äußert Frustration über seine Leistung.

Karl Geiger enttäuscht: Erster Wettkampf-Aus seit 2013 in Oberstdorf!
Am 28. Dezember 2025 fand die Qualifikation für das berühmte Tournee-Springen in Oberstdorf statt. Ein enttäuschendes Ergebnis musste der deutsche Skispringer Karl Geiger hinnehmen: Mit einem Sprung von lediglich 106,5 Metern landete er auf dem 53. Platz und verpasste somit den Wettkampf. Dies ist das erste Mal seit 2013, dass Geiger nicht auf seiner Heimschanze, der Schattenbergschanze (HS 137), antreten kann. Die Enttäuschung über seine Leistung war deutlich spürbar, als Geiger sich über seinen Sprung äußerte: „Das war ein sauberer Griff ins Klo. Es ärgert mich richtig“, so der Athlet.Krone.at
Die unglücklichen Ergebnisse lassen sich teilweise durch Geigers verpasste Wettkämpfe in Wisła erklären, wo er die Plätze 54 und 56 belegte. Nach diesen schwachen Leistungen hatte der Bundestrainer Stefan Horngacher bereits vor drei Wochen entschieden, Geiger aus der Mannschaft zu nehmen. Um sein Gespür für das Skispringen zurückzugewinnen, trainierte Geiger zusammen mit Andreas Wellinger in Planica und Predazzo und versuchte durch alternative Sportarten wie Inline-Skating und Langlauf, sein Selbstvertrauen zu stärken. Bei den italienischen Meisterschaften gelang ihm der vierte Platz, Wellinger belegte den zweiten Platz.
Ein Blick auf die Vierschanzentournee
Die Vierschanzentournee, die seit 1953 jährlich in Deutschland und Österreich ausgetragen wird, umfasst vier Weltcup-Veranstaltungen in Oberstdorf, Garmisch-Partenkirchen, Innsbruck und Bischofshofen. Der Champion wird nach der Gesamtpunktzahl aus den vier Wettbewerben gekürt. Die traditionelle Reihenfolge der Veranstaltungen sieht in der Regel einen Wettkampf in Oberstdorf zu Beginn vor. Die Qualifikation erfolgt im K.-o.-System, das seit der Saison 1996-97 implementiert ist, und die besten Springer haben die Chance auf einen Platz im Hauptwettkampf.Wikipedia
Trotz seiner unglücklichen Leistung bleibt Geiger kämpferisch. Er kündigte an, beim nächsten Wettbewerb in Garmisch-Partenkirchen alles zu geben. „Ich möchte dem Team dennoch helfen, auch wenn ich nicht im Wettkampf bin“, äußerte er seinen Teamgeist. Ex-Bundestrainer Werner Schuster bezeichnete die Situation als „Wahnsinns-Rückschlag“ für Geiger. Positiv zu vermerken bleibt, dass sein Teamkollege Phillip Raimund mit einem starken Sprung auf den zweiten Platz in der Qualifikation sprang, was einen potenziellen dritten deutschen Quali-Sieg in Oberstdorf seit 2000 bedeutete. Der Sieger der Qualifikation war Domen Prevc, was den Druck auf Geiger weiter erhöht.“Süddeutsche.de
Die Herausforderungen, denen sich Geiger gegenübersieht, sind nicht nur sportlicher Natur. Die Änderungen am Anzug nach dem WM-Skandal von Trondheim erscheinen als weiterer Faktor, der seine Sprungtechnik negativ beeinflusst. Mit dem Ziel, wieder zurück in die Top-Ränge des Skisprungs zu finden, bleibt abzuwarten, ob Geiger die Wende in Garmisch-Partenkirchen gelingt und sein Kampfgeist zum Tragen kommen wird.