Die Grafschafter Jägerschaft hat in diesem Jahr ein starkes Engagement für die Verbesserung der Lebensräume und das Management von Prädation gezeigt. Ein zentrales Problem stellt die plötzliche Verbreitung der Myxomatose unter Feldhasen dar, wodurch die Jäger noch aktiver werden müssen, um die Wildtierbestände zu schützen. Dank der Unterstützung von über 50 Wärmebilddrohnen helfen die Jäger, Tiere wie Bodenbrüter und ungeschützte Jungtiere während der sensiblen landwirtschaftlichen Frühjahrsarbeiten zu bewahren, da diese häufig mit den Geburtsterminen verschiedener Wildtiere überschnitten sind, wie ems-vechte-surfer.de berichtet.
Ein weiterer Aspekt des Prädationsmanagements ist der Einsatz von speziellen Fangmeldern und Lebendfallen. In diesem Jahr wurden 220 Fangmelder und 133 Lebendfallen angeschafft, um Raubsäuger wie Füchse und Marder zu kontrollieren, die eine Bedrohung für bedrohte Vogelarten wie dem Großen Brachvogel und dem Kiebitz darstellen. Der Anstieg der Population dieser Prädatoren ist ein alarmierendes Phänomen, das durch die erfolgreiche Tollwutbekämpfung und die ständige Nahrungsverfügbarkeit gefördert wird, wie biotopfonds.de erklärt. Die Jägerschaft plant, diese Maßnahmen zur Stabilisierung und zum Erhalt der Wildtierbestände auszubauen, während gleichzeitig Biodiversitätsprojekte wie das Anlegen von Beetle Banks zur Schaffung von Lebensräumen als Pilotversuch gestartet wurden.
Fokus auf den Lebensraum
Durch die Schaffung neuer Strukturen in der Feldflur soll die Anzahl der Insekten, Vögel und anderer Wildtiere gefördert werden. Die Beetle Bank wurde als innovatives Konzept konzipiert, bei dem spezielle Streifen zwischen Feldern angelegt werden, um Insekten und andere Tierarten eine Lebensgrundlage zu bieten. Während bereits positive Ergebnisse aus ähnlichen Projekten in Deutschland bekannt sind, wird das Engagement der Jägerschaft auch in neue Heckenanpflanzungen in Esche überführt. Diese Maßnahmen zielen darauf ab, die Verbindungen zwischen verschiedenen Lebensräumen zu stärken und so die Wildtierpopulation nachhaltig zu erhalten. In Zeiten, in denen viele Arten bedroht sind, ist der Schutz und die Bereicherung von Lebensräumen dringlicher denn je.
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