In einer überraschenden Wendung wird die Containerwohnanlage im Frielendorfer Ortsteil Spieskappel ab Januar 2025 zur neuen Heimat für geflüchtete Menschen. Diese Entscheidung wurde von Stephan Bürger, dem Pressesprecher des Schwalm-Eder-Kreises, bekannt gegeben. Die Anlage steht seit ihrer Fertigstellung im März 2024 leer und wartet nun darauf, endlich bewohnt zu werden. Doch während hier neue Hoffnung aufkommt, schließt zeitgleich eine gut funktionierende Unterkunft in Körle ihre Türen.
Die Schließung der Einrichtung in Körle wirft Fragen auf. Auf Nachfrage der HNA, warum eine neue Unterkunft eröffnet wird, während eine andere geschlossen wird, blieb der Landkreis-Sprecher vage und verwies auf bereits erschienene Artikel. Unklar bleibt auch, ob die neuen Bewohner in Spieskappel aus der Ukraine oder aus anderen Ländern stammen werden. Eines ist jedoch sicher: Ab Januar werden nach und nach geflüchtete Menschen in die Containeranlage einziehen.
Positive Reaktionen aus Frielendorf
Bürgermeister Jens Nöll äußerte sich optimistisch über den bevorstehenden Einzug der Geflüchteten. „Die Gemeinde Frielendorf steht dem Einzug von Geflüchteten positiv und tolerant gegenüber“, betonte er. Die Containeranlage ist laut dem Bauherren, dem Schwalm-Eder-Kreis, bezugsfertig und die Unterstützung durch Ehrenamtliche aus dem Arbeitskreis „mitMenschen“ ist gesichert. Ein hauptamtlicher Ansprechpartner wird ebenfalls bereitgestellt, um den Neuankömmlingen bei der Integration zu helfen.
Die Bauarbeiten für die Containerwohnanlage begannen bereits im Oktober 2023, und die Pläne sehen vor, dass dort Platz für bis zu 59 Geflüchtete geschaffen wird. Mit Integrationskursen und Orientierungshilfen will der Schwalm-Eder-Kreis den neuen Bewohnern den Start in ein neues Leben erleichtern. Die Situation bleibt dynamisch, und die Gemeinde ist bereit, alles Notwendige zu tun, um den Geflüchteten ein angenehmes Ankommen zu ermöglichen.