In Offenbach am Main hat die VITUS Privatklinik kürzlich eine bahnbrechende Behandlungsmethode gegen Prostatakrebs vorgestellt. Diese neuartige Therapie nutzt das körpereigene Immunsystem, um Krebszellen nicht nur in der Prostata, sondern im gesamten Körper zu bekämpfen. Der medizinische Direktor der Klinik, Prof. Dr. mult. Michael K. Stehling, ist international anerkannt und zählt zu den führenden Experten für Prostatakrebs.
Prostatakrebs ist ein ernstes Gesundheitsproblem und betrifft einen von fünf Männern. Trotz der hohen Inzidenz gibt es bislang keine umfassende Lösung für dieses Problem. Herkömmliche Behandlungen, wie die Entfernung der Prostata, zeigen oft nur begrenzte Erfolge. Statistiken belegen, dass nur einer von 15 operierten Männern von einer längeren Lebensdauer durch diese Maßnahme profitieren kann. Die anderen leiden häufig unter schwerwiegenden Nebenwirkungen wie Impotenz und Inkontinenz.
Die Herausforderung von Metastasen
Ein erheblicher Grund dafür, dass viele traditionelle Behandlungen versagen, ist die Tatsache, dass Krebszellen sehr mobil sind. Schon im Frühstadium einer Krankheit können sie über das Blutgefäßsystem im ganzen Körper verteilt werden und sehr kleine Metastasen bilden, die mit gängigen bildgebenden Verfahren nicht erkannt werden können. Diese Mikrometastasen können Jahre überdauern, bevor sie in gefährlichere Makrometastasen übergehen.
Eine erfolgreiche Behandlung muss sich daher nicht nur auf den Primärtumor konzentrieren, sondern auch die Bildung von Metastasen verhindern. In der Regel geschieht dies nicht. Nach der Diagnosestellung wird die Behandlung oft rigoros auf die Prostata selbst fokussiert, während die Kontrolle über mögliche Metastasen vernachlässigt wird. Das Ergebnis ist, dass viele Patienten trotz einer vermeintlichen Heilung schließlich an Metastasen sterben.
Um diese Problematik anzugehen, hat die VITUS Privatklinik ein Verfahren entwickelt, das hilft, Tumorzellen effektiv zu erkennen und zu bekämpfen. Der Schlüssel dazu liegt in der Aktivierung des Immunsystems, das von Natur aus in der Lage ist, Tumorzellen zu eliminieren. Die neue Therapie nutzt Tumorantigene - Moleküle, die auf der Oberfläche von Tumorzellen vorhanden sind - um eine Immunantwort zu erzeugen, die dann dazu führt, dass das Immunsystem die Krebszellen abtötet.
Eine interessante Methode zur Verbesserung der Sichtbarkeit der Tumoren im Körper gibt es durch nicht-thermische Ablationsverfahren. Diese Techniken, wie die Irreversible Elektroporation (IRE), zerstören Tumorzellen schonend und helfen dabei, die Tumorantigene freizusetzen, was zu einer Aktivierung des Immunsystems führt. Diese Behandlung hat sich als besonders wirksam erwiesen und kann die Reaktion des Immunsystems auf andere Tumoren, die im Körper verbleiben, weiter verstärken.
Die Kombination dieser modernen Ablationsverfahren mit Immuntherapien könnte somit eine vielversprechende Zukunft für Prostatakrebspatienten darstellen. Dabei werden nicht nur die Nebenwirkungen minimiert, die aus traditionellen Behandlungen resultieren, sondern auch die Effizienz und das langfristige Ergebnis der Therapie potenziert.
Für viele Patienten, die unter den Folgen der konventionellen Methoden litten, könnte dies ein Lichtblick sein. Besondere Beachtung finden auch die abskopalen Effekte dieser Behandlungen, bei denen nicht nur der Primärtumor, sondern auch andere Tumoren im Körper durch die Stärkung der Immunreaktion verringert werden können.
Die VITUS Privatklinik hat damit den Weg für eine neue Ära in der Behandlung von Prostatakrebs eröffnet. Prof. Stehling betont, dass die Kombination von innovativen Ablationsmethoden und maßgeschneiderter Immuntherapie dazu beitragen könnte, die Lebensqualität der Patienten signifikant zu verbessern und neue Heilungschancen zu eröffnen.
Details zu dieser revolutionären Behandlung und deren Hintergründe sind im Bericht von www.braunschweiger-zeitung.de nachzulesen.
Für weitere Informationen über die VITUS Privatklinik und deren innovative Ansätze steht das Team unter +49(0)69-505000980 zur Verfügung.
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