Die Lage an der Offenbacher Fröbelschule, einer Förderschule für Kinder mit geistigen Beeinträchtigungen, ist von Unsicherheit und Frustration geprägt. Eltern sind alarmiert, da unklar bleibt, ob ihre Kinder über das zehnte Schuljahr hinaus betreut werden können. Oftmals fallen die Busse zur Schule aus – und das aufgrund eines gravierenden Mangels an Begleitpersonal. Der Schulhof, der 2022 eröffnet wurde, erweist sich als zu klein für die erforderlichen Busse, die regelmäßig versagen, während die Stadt im Verhandlungsmodus mit MAN steckt, um die Schulbusse über den Parkplatz des Unternehmens fahren zu lassen.
Ein Aufschrei der Eltern
Der Elternbeiratsvorsitzende Sebastian Christmann hat ein eindringliches Schreiben verfasst, das die katastrophale Situation an der Schule beschreibt und die Stadt zum Handeln auffordert. Er macht deutlich: 26 Schülern wurde der Besuch über das zehnte Schuljahr verwehrt, was große Sorgen bei den Eltern auslöst. Ivanka Filipovich, eine betroffene Mutter, schildert ihre schlaflosen Nächte und die Unsicherheit über die Zukunft ihres 16-jährigen Sohnes. Der Druck, der auf den Eltern lastet, wird immer größer, während weiterführende Angebote erst mit 18 Jahren beginnen. Was sollen die Jugendlichen in den zwei Lückenjahren machen?
Mangelnde Informationspolitik vergrößert das Problem: Eine Umfrage ergab, dass viele Eltern auf den Transport angewiesen sind, doch häufig fallen die Busse aus. Die Stadt kann kaum Auskunft über den Zustand der Busbegleitpersonalmangel geben und die Eltern bleiben oft im Ungewissen. Christmann und Filipovich fordern umgehende Lösungen, verlassen sich nicht nur auf die Worte der Stadt, die auf die Herausforderungen hinweist, sondern fordern die dringende und tatsächliche Umsetzung von Maßnahmen für die betroffenen Kinder.
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