In Großkrotzenburg hat eine spannende Zählaktion die Radfahrerzahlen in der Region enthüllt! Vom 19. August bis 15. September wurden die Radler gezählt, und die Ergebnisse sind beeindruckend: Nahezu 600 Radfahrer nutzen an Wochentagen täglich die Mainquerung, während am Wochenende etwa 490 Radler unterwegs sind. Besonders stark frequentiert wird die Strecke morgens zwischen 6.30 und 8.30 Uhr sowie mittags zwischen 11 und 13.30 Uhr. Selbst am Abend bleibt der Andrang mit 30 bis 50 Radfahrern pro Stunde hoch!
Doch warum wurde diese Zählstelle eingerichtet? Jannik Marquart, der Kreisbeigeordnete, erklärt, dass die Staustufe über den Main sowohl von Schülern als auch von Berufspendlern und Erholungssuchenden genutzt wird. Die Herausforderung? Die steilen Treppen, die den Zugang erschweren, insbesondere für E-Bike-Fahrer. Obwohl es Auffahrrampen gibt, sind diese für Kinderwagen und Rollstühle ungeeignet. „Wir brauchen verlässliche Daten, um die Infrastruktur für Radfahrer zu verbessern“, so Marquart weiter.
Fördermittel für barrierefreien Ausbau
Im nächsten Schritt plant Marquart, gemeinsam mit den Bürgermeistern von Großkrotzenburg und Hainburg, potenzielle Fördermittelgeber zu kontaktieren. Ziel ist es, einen barrierefreien Zugang zur Staustufe zu schaffen. „Es geht nur um die Zugänge, die Staustufe selbst bleibt unverändert“, betont er. Elmar Sachs, der Radverkehrsbeauftragte, hebt hervor, dass alle Kommunen im Kreis die Möglichkeit haben, mobile Zählgeräte für einen Monat kostenfrei auszuleihen, um die Radverkehrsituation in ihrer Region zu analysieren.
Details zur Meldung