Das Landgericht Göttingen hat kürzlich in mehreren Verfahren harte Strafen gegen Drogenhändler verhängt. Ein 50-jähriger Mann aus Göttingen, der bereits vorbestraft ist, wurde zu einer Freiheitsstrafe von drei Jahren verurteilt. Er hatte illegal mit großen Mengen Drogen, einschließlich einer Cannabis-Plantage, gehandelt und besaß zudem eine halbautomatische Waffe. Laut dem Göttinger Tageblatt stellte die Polizei in einem Haus, das er für den Anbau von Cannabis genutzt hatte, rund 1.725 Pflanzen sicher, die kurz vor der Blüte standen.
Die Ermittlungen ergaben, dass der Angeklagte die Plantage im Haus seines Sohnes in Katlenburg-Lindau betrieb, wobei er sich der Hilfe von drei albanischen Komplizen bediente. Diese wurden ebenfalls festgenommen und erhielten bereits Bewährungsstrafen. Die Polizei schätzte den finanziellen Aufwand für die Ausstattung der Plantage auf etwa 100.000 Euro. Während der Durchsuchung seiner Wohnung fanden die Beamten darüber hinaus verkaufsfertiges Kokain und eine illegale Schusswaffe, die als gestohlen identifiziert wurde.
Drogenhandel in Göttingen: Zwei weitere Verurteilungen
In einem anderen Verfahren wurden zwei weitere Männer zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt. Ein 35-jähriger Hauptangeklagter erhielt fünf Jahre und zwei Monate Freiheitsstrafe, während sein 39-jähriger Komplize vier Jahre Haft bekam. Beide hatten Marihuana in nicht geringer Menge verkauft. Die Polizei hatte die beiden bei einer Beschaffungsfahrt nach Frankfurt erwischt, wo sie rund zehn Kilo Marihuana für etwa 40.000 Euro erwarben. Zudem fanden die Einsatzkräfte in einer Wohnung des 35-Jährigen 142 Marihuana-Pflanzen und Kokain, was auf eine gut durchdachte Drogenproduktion hinweist, wie die HNA berichtete.
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