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Kassel im Verkehrschaos: Letzte Generation blockiert Hauptstraßen!

Klimakämpfer der Letzten Generation legen am Freitagmittag die Frankfurter Straße in Kassel lahm und sorgen für massive Verkehrsbehinderungen, während sie ihre Proteste gegen fossile Subventionen unermüdlich fortsetzen!

In Kassel haben die Aktivisten der Letzten Generation am Freitag wieder einmal für erhebliche Verkehrsbehinderungen gesorgt. Bereits am Freitagmittag blockierten sie die Frankfurter Straße, was zu einem umfassenden Stau in der Gegend führte. Die Stadtverwaltung hatte bereits im Vorfeld gewarnt, dass es am Freitag im gesamten Stadtbereich zu größeren Einschränkungen im Verkehr kommen könnte, auch der öffentliche Nahverkehr ist betroffen. Die Demonstrationen waren offiziell angemeldet und fanden wie geplant statt.

Die Protestaktionen starteten am Friedrichsplatz, wo die Teilnehmer zusammenkamen, um zu singen. Der Zug setzte sich anschließend in Bewegung, indem die Aktivisten auf die Frankfurter Straße zogen und sich dort auf der Fahrbahn niederlegten, was zu weiteren Verkehrsbehinderungen führte. Der Verkehr wurde um geleitet, was wiederum Staus bis über den Altmarkt hinaus zur Folge hatte. Die Polizei gab an, dass die Störungen, obwohl erheblich, besser zu bewältigen waren als in den Tagen zuvor. Ab etwa 13:45 Uhr war die Straße nach der Protestaktion wieder für den Verkehr freigegeben.

Kontinuierliche Proteste in der Stadt

  • Ab etwa 11:30 Uhr waren besonders der Friedrichsplatz und der Steinweg betroffen, da eine Blockade Richtung Weinberg stattfand.
  • Ab 15 Uhr kündigten die Aktivisten einen Aufzug auf der Leipziger Straße an, der wie eine Bundesstraße verläuft.
  • Gegen 17 Uhr sollten auch die Fußgängerzone und der Steinweg im Fokus der Versammlungen stehen, wie von der Stadt mitgeteilt.

Zusätzlich gab die Stadt bekannt, dass Verkehrsteilnehmer, die die Stadt passieren wollen, diese Bereiche besser umfahren sollten. Auch auf die nötige Rettungsgasse wurde hingewiesen, um den Einsatzkräften im Falle eines Notfalls den Zugang zu ermöglichen. Für genauere Informationen zu den Einschränkungen im lokalen Bus- und Bahnverkehr verwies die Stadt auf kvg.de und die NVV-App.

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Einen besonderen Austausch gab es am Freitagmorgen zwischen dem Kasseler Oberbürgermeister Sven Schoeller und Mitgliedern der Letzten Generation im Protestcamp in der Goetheanlage. Dies zeigt, dass die lokale Regierung an einem Dialog interessiert ist, auch wenn die Aktionen der Aktivisten oft zu Konflikten führen.

Aktivismus über mehrere Tage hinweg

Die Proteste sind jedoch kein Einzelfall. Bereits am Mittwoch hatten sich die Aktivisten am Lutherplatz versammelt und mit Bannern protestiert, die Slogans wie "Fossile Subventionen töten" und "Flughafen-Wahnsinn in Kassel stoppen" trugen. Diese Aktionen sind Teil einer breiteren Strategie der Letzten Generation, um Druck auf die Entscheidungsträger in Bezug auf Klimapolitik auszuüben. Auch am Donnerstag wurde auf der Wilhelmshöher Allee in Höhe des Bahnhofs demonstriert. In den Tagen zuvor blockierte die Gruppe sogar die A49, was zu erheblichen Störungen auf der Autobahn führte.

Die Letzte Generation hat seit Ende September ein Protestcamp in der Kasseler Goetheanlage errichtet, und die Dauer dieser Aktivitäten sorgt vor Ort für gemischte Reaktionen. Die Gruppe hatte bereits öffentlich angekündigt, Kassel für einige Wochen zu einem wichtigen Ort bundesweiter Klimaproteste zu machen. Die Stadt habe durch die Demos mehrfach mit Blockaden zu kämpfen gehabt, und Aktivisten wurden zeitweise in Gewahrsam genommen.

Ein prägnantes Ereignis war eine Blockade am vergangenen Samstag, als rund 200 Klimaaktivisten die Altmarkt-Kreuzung lahmlegten. Diese Aktion führte zu massiven Verkehrsbehinderungen, die auch den Bus- und Straßenbahnverkehr betrafen. Die Polizei musste den Verkehr um die Kreuzung herum umleiten, um die Situation zu entschärfen.

Mit diesen fortlaufenden Aktivitäten unterstreicht die Letzte Generation ihr Engagement in der Klimabewegung. Für weitere Informationen zu den aktuellen Problematiken und Einschränkungen vor Ort, siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.hna.de.


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