Der ehemalige Manager des bekannten Rappers Bushido, Arafat Abou-Chaker, wurde vom Landgericht in Frankfurt (Oder) von Betrugsanschuldigungen freigesprochen. Die Richter konnten keine Beweise für angebliche Täuschungshandlungen im Rahmen eines komplexen Rechtsstreits zwischen Abou-Chaker und Bushido, dessen bürgerlicher Name Anis Mohamed Ferchichi ist, finden. Dies berichtete das Volksblatt. Gemeinsam warfen beide Männer in einem Zivilverfahren vor, dass Abou-Chaker gefälschte Quittungen eines Bauunternehmens vorgelegt habe, um Zahlungen nachzuweisen und dadurch den Prozess zu seinen Gunsten zu lenken. Es stellte sich heraus, dass die besagten Bauunternehmen möglicherweise gar nicht existierten.
Der Hintergrund der Auseinandersetzung
Im Jahr 2018 kam es zum Bruch zwischen Bushido und Abou-Chaker, nachdem diese zuvor enge Geschäftspartner waren. Zentral ist der Streit um die Aufteilung eines Immobiliengeschäfts in Brandenburg, bei dem Abou-Chaker angeblich durch irrlegale Handlungen 180.000 Euro aus der gemeinsamen Gesellschaft entnommen hatte. Bushido bezichtigte ihn, das Geld für persönliche Zwecke verwendet zu haben. Die Anklage vertritt die Meinung, dass falsche Quittungen genutzt wurden, um diesen Prozess zu manipulieren, wie Tagesschau berichtete.
Der Prozess erstreckte sich über vier Tage, in denen zahlreiche Zeugen befragt wurden, einschließlich Bushido selbst, der nun in Dubai lebt. Die Beweise für die angeblichen Betrügereien konnten jedoch nicht ausreichend erhärtet werden, was zu dem Freispruch führte. Eine weitere Komplikation besteht darin, dass der zweite Angeklagte, ein Bauunternehmer, ebenfalls von den Vorwürfen der Komplizenschaft freigesprochen wurde. Die juristischen Auseinandersetzungen zwischen den beiden Männern stehen in einem langen Kontext, der durch mehrere Prozesse gekennzeichnet ist, die nach ihrem Zerwürfnis folgen.
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