Ein bedeutender Schritt in der Welt der Genossenschaftsbanken hat sich angekündigt: Die Volksbank Mittelhessen wird mit dem VR-Bankverein Bad Hersfeld-Rotenburg fusionieren. Diese Entscheidung, die die bereits stattfindenden Fusionsbewegungen in der Bankenlandschaft unterstreicht, tritt am 1. Januar 2025 in Kraft.
Bereits Ende April starteten die Gespräche zu diesem Zusammenschluss, der am 6. September durch die Unterzeichnung des Verschmelzungsvertrages von den Vorständen und Aufsichtsräten beider Institute besiegelt wurde. Am 1. und 2. Oktober stimmten schließlich die Vertreterversammlungen in Bebra und Gießen einstimmig für die Fusion.
Verstärkung des Aufsichtsrates
Im Zuge der Fusion wurden auch drei neue Mitglieder in den Aufsichtsrat der neuen Genossenschaft gewählt. Reinhard Seifert, Matthias Kaiser und Christian Möller werden künftig die Geschicke der Volksbank Mittelhessen mitbestimmen. Es ist eine spannende Zeit für die neue Bank, die unter dem Namen Volksbank Mittelhessen auftreten wird. Der VR-Bankverein Bad Hersfeld-Rotenburg bleibt dabei unter seinem Namen als Zweigniederlassung aktiv.
Die fusionierte Bank wird mit einer beeindruckenden Bilanzsumme von 12 Milliarden Euro aufwarten, wovon 10,8 Milliarden Euro aus der Volksbank Mittelhessen kommen. Zudem wird die neue Genossenschaftsbank voraussichtlich 1.722 Mitarbeiter in 81 Filialen über 12 Landkreise und 5 Kreisstädte beschäftigen.
Betrieb und Kundenvorteile
Ein wichtiges Anliegen der Fusion ist es, die bestehende dezentrale Struktur sowohl bei der Volksbank Mittelhessen als auch beim VR-Bankverein Bad Hersfeld-Rotenburg beizubehalten. Auch die Filialstruktur soll für mindestens fünf Jahre erhalten bleiben, und eine Beschäftigungsgarantie für alle Mitarbeiter von zehn Jahren sorgt für zusätzliche Stabilität. Darüber hinaus dürfen die Kunden darauf hoffen, dass alle aktuellen Angebote erhalten bleiben und die Beratungsleistungen spezifiziert und ausgebaut werden.
Beide Institute, nun vereint, folgen einem Trend, der in der Welt der Volks- und Raiffeisenbanken immer stärker spürbar wird. Laut einer Umfrage des Genossenschaftsverbands könnte sich die Anzahl der Volks- und Raiffeisenbanken in Zukunft um bis zu ein Viertel reduzieren. Der Fachkräftemangel wird dabei als Hauptgrund für die Fusionen genannt, was 78 Prozent der Befragten bestätigten. Eine zunehmende Regularien stellen ebenfalls eine Herausforderung dar, die zwei Drittel der Umfrageteilnehmer angeben. Nur etwa ein Drittel der Befragten glaubt, dass Fusionen zu der erforderlichen Betriebsgröße führen können, um im Wettbewerb bestehen zu können.
Diese Entwicklungen zeigen, dass die Bankenlandschaft im ständigen Wandel ist, und die Fusion zwischen der Volksbank Mittelhessen und dem VR-Bankverein Bad Hersfeld-Rotenburg ist ein unterhaltsames Beispiel dafür, wie Unternehmen versuchen, den Herausforderungen des Marktes zu begegnen und gleichzeitig ihren Kunden ein verbessertes Dienstleistungsangebot zu gewährleisten. Für weitere Informationen lohnt es sich, einen Blick auf die Artikel von www.private-banking-magazin.de zu werfen.