Gifhorn. In der Nacht von Freitag auf Samstag kam es in einem Einfamilienhaus an der Bergstraße zu einem alarmierenden Brand. Der Notruf, der gegen 2 Uhr morgens einging, ließ aufhorchen, als eine große Rauchsäule über dem Gebäude aufstieg. Rund 40 Feuerwehrleute mobilisierten sich sofort, um dem Flammeneinsatz entgegenzutreten. Bei ihrem Eintreffen hatten die Flammen bereits den Dachstuhl erfasst, was zu einer sofortigen Erhöhung der Alarmstufe führte. Auch die Freiwillige Feuerwehr Neubokel wurde zur Unterstützung gerufen.
„Feuer mit Menschenleben in Gefahr“ war anfänglich das Einsatzstichwort. Glücklicherweise stellte sich heraus, dass das Gebäude unbewohnt war, sodass die Einsatzkräfte ihre ganze Aufmerksamkeit auf die Brandbekämpfung richten konnten, erklärte Roland Vasel, der Sprecher der Freiwilligen Feuerwehr Gifhorn.
Bergstraße über mehrere Stunden gesperrt
Die Feuerwehr stellte mehrere Trupps aus Atemschutzträgern auf, um den Brand im Inneren des Hauses in den Griff zu bekommen. Gleichzeitig kam die Drehleiter zum Einsatz, um von oben auf den Dachstuhl einzuwirken. „Die Bergstraße musste während des gesamten Einsatzes gesperrt werden, um ausreichend Raum für unsere Arbeiten zu gewährleisten“, so Vasel weiter. Der Schutz der Einsatzkräfte hatte die höchste Priorität. Nach der Brandbekämpfung wurden die Atemschutzgeräteträger in einem speziellen Hygienezelt gründlich dekontaminiert, um Gesundheitsrisiken durch Rauch und Ruß zu minimieren.
Dank der schnellen und strukturierten Arbeit aller Beteiligten konnte das Feuer bis etwa 3:30 Uhr weitgehend eingedämmt werden. Die Nachlöscharbeiten zogen sich jedoch noch bis etwa 4:30 Uhr hin, da die Feuerwehr sicherstellen musste, dass alle Glutnester im Dachstuhl restlos gelöscht waren. Als die Einsatzstelle gesichert war, konnte die Bergstraße gegen 5:30 Uhr wieder für den Verkehr freigegeben werden.
Hygienezelt: Dort wurden Atemschutzgeräteträger nach dem Einsatz dekontaminiert.
Quelle: Freiwillige Feuerwehr Gifhorn
Polizei ermittelt zur Brandursache
Obwohl es keine Verletzten gab, hat der Brand erhebliche Schäden verursacht. Der Dachstuhl des Hauses ist stark in Mitleidenschaft gezogen, mit kaum mehr als verkohlten Balken von seiner oberen Struktur übrig. Die Kriminalpolizei hat inzwischen die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.
Der Einsatzleiter Dirk Warnecke zeigte sich erleichtert über den Verlauf der Situation. „Durch unser schnelles und gutes Zusammenwirken konnten wir Schlimmeres verhindern. Dieser Vorfall verdeutlicht die Bedeutung der koordinierten Zusammenarbeit zwischen den Feuerwehren.“ Weitere Informationen und Updates zu diesem Vorfall werden erwartet, da die Ermittlungen zur Brandursache fortgesetzt werden. Details hierzu können im Bericht auf www.waz-online.de nachgelesen werden.
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