Höxter. Am Freitagabend verwandelte sich ein ehemaliges Studentenwohnheim in der Louis-Flotho-Straße in ein Inferno! Gegen 21 Uhr bemerkten aufmerksame Nachbarn eine bedrohliche Rauchentwicklung und alarmierten sofort die Feuerwehr Höxter. Der Rettungsdienst, der als erster eintraf, stellte fest, dass dichter Rauch vom dritten Obergeschoss bis zum Dach des mehrstöckigen Gebäudes zog. Die Situation war so ernst, dass die Alarmstufe auf „Feuer 4 – Menschenleben in Gefahr“ erhöht wurde!
Die Einsatzleitung lag in den erfahrenen Händen von Jürgen Schmits, dem Feuerwehrchef von Höxter. Er koordinierte die komplexen Maßnahmen, während 97 mutige Feuerwehrleute aus Höxter und umliegenden Wehren mobilisiert wurden. Mit Atemschutzgeräten stürmten die Einsatzkräfte ins Gebäude, um den Brand im dritten Obergeschoss zu bekämpfen. Gleichzeitig durchsuchten sie das gesamte Gebäude, um sicherzustellen, dass sich keine Menschen mehr darin befanden. Glücklicherweise konnte in Zusammenarbeit mit der Polizei bestätigt werden, dass das Gebäude leer stand.
Feuerwehr sucht mehrmals nach Glutnestern
Um die Einsatzkräfte vor den gesundheitlichen Gefahren des Brandrauchs zu schützen, wurde ein Hygienekonzept eingerichtet. Der Rauch wurde durch gezielte Querlüftung aus dem Gebäude entfernt, während der Energieversorger das Gebäude stromlos schaltete, um elektrische Gefahren zu minimieren. Mehrere Durchsuchungen des Gebäudes wurden durchgeführt, um letzte Glutnester auszuschließen.
Bürgermeister Daniel Hartmann ließ es sich nicht nehmen, persönlich vor Ort die Lage zu begutachten. Gegen 0.30 Uhr wurde die Einsatzstelle offiziell an die Polizei übergeben, die nun die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen hat. Das Beste: Bei diesem dramatischen Vorfall wurde niemand verletzt! Das Gebäude bleibt jedoch bis auf Weiteres gesperrt.