Deutschland

Gasspeicher in Deutschland: Wie gut sind wir für den Winter gerüstet?

Die Gasspeicher in Deutschland sind ein heißes Thema, besonders nach dem dramatischen Stopp der Gaslieferungen aus Russland Ende 2022. Aktuell sind die Speicher zu 95,44 Prozent gefüllt, was einen leichten Rückgang von 0,29 Prozent im Vergleich zum Vortag darstellt (Stand: 16.11.24, 07:45 Uhr). Diese Zahlen sind entscheidend, denn sie zeigen, wie gut Deutschland für den bevorstehenden Winter gerüstet ist.

Die Entwicklung der Füllstände ist beeindruckend: Am 2. November 2024 waren die Speicher sogar zu 98,08 Prozent gefüllt. Laut Klaus Müller, dem Chef der Bundesnetzagentur, können die Gasspeicher den deutschen Gasbedarf für etwa zwei kalte Wintermonate decken. Doch die Situation bleibt angespannt, denn der Gasverbrauch könnte in den kommenden Monaten steigen, insbesondere bei kaltem Wetter. Experten warnen, dass die Speicher bei extremen Temperaturen bis Mitte Februar 2025 leer sein könnten.

Die Gasspeicher: Standorte und Funktionsweise

In Deutschland gibt es rund 40 Gasspeicherstandorte, die eine Gesamtkapazität von etwa 23 Milliarden Kubikmetern Gas bieten. Diese Speicher sind entscheidend, um die Energieversorgung zu sichern, insbesondere nachdem Norwegen Russland als Hauptlieferanten abgelöst hat. Die Gasspeicher müssen gesetzlich bestimmte Füllstände erreichen: 75 Prozent am 1. September, 85 Prozent am 1. Oktober und 95 Prozent am 1. November. Diese Ziele wurden alle vorzeitig erreicht, was die Stabilität der Gasversorgung unterstreicht.

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Die Speicherung von Erdgas erfolgt durch Verdichtung und Kühlung, wodurch mehr Gas in den Speichern untergebracht werden kann. Diese technischen Details sind entscheidend für die Effizienz der Gasspeicher und deren Fähigkeit, den Bedarf während der Wintermonate zu decken. Die aktuelle Situation zeigt, wie wichtig es ist, die Speicher gut zu füllen, um auf alle Eventualitäten vorbereitet zu sein.

Quelle/Referenz
allgaeuer-zeitung.de

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