
Am 12. April 2025 wurde die Frühjahrsmesse in der Karnischen Region eröffnet. Diese traditionelle Veranstaltung wird seit vielen Jahren vom Wirtschaftsreferat unter Landesrat Sebastian Schuschnig und dem Nachhaltigkeitsreferat unter Landesrätin Sara Schaar unterstützt. Die Messe fungiert als Schaufenster für Unternehmen aus den Gemeinden Kötschach-Mauthen, Kirchbach, Dellach im Gailtal und dem Lesachtal und zieht zahlreiche Besucher an.
Die Eröffnung markiert den Start eines Wochenendes, das von regionalen Köstlichkeiten und einem abwechslungsreichen Programm geprägt ist. Entwickelt wurde die Messe mit dem Ziel, das Bewusstsein für Regionalität und Nachhaltigkeit zu fördern. Ein zentrales Anliegen von Landesrat Schuschnig ist es, die Zusammenarbeit zwischen Unternehmen und Gemeinden zu intensivieren, um die Wirtschaftsmesse neu zu gestalten.
Vielfalt und Highlights der Messe
Die Frühjahrsmesse bietet eine Plattform, auf der lokale Unternehmen ihre Vielfalt und Fachkompetenz präsentieren können. Im Rahmenprogramm erwarten die Besucher verschiedene Highlights. Dazu gehören:
- Palmbesen binden mit den Seminarbäuerinnen Kärnten,
- Böhmisch-Mährische Blasmusik von Agner Blos,
- Karrierecafé zur Aktualisierung von Lebensläufen und Erhalt von Bewerbungstipps,
- die Möglichkeit, aktuelle Jobangebote zu durchstöbern.
Ein weiterer Höhepunkt erfolgt am Sonntag, den 13. April 2025, mit einem traditionellen Frühschoppen, bei dem die Besucher regionale Köstlichkeiten genießen können.
Regionale Produkte im Fokus
Die Bedeutung von regionalen Produkten und deren Vermarktung wird in verschiedenen Foren und Tagungen thematisiert. So fand Ende August 2023 eine Tagung zur Zukunft der Regionalprodukte an der HWZ statt. Bei dieser Veranstaltung wurden theoretische Grundlagen sowie Erfolgsgeschichten und Ansätze aus der Schweiz, Frankreich und Deutschland vorgestellt. Unter den Teilnehmern war auch Jasmine Said Bucher, die über das Einkaufsverhalten der Schweizer:innen und den Eco-Score von Regionalprodukten berichtete.
Ein zentrales Ziel der Tagung war es, Strategien zu entwickeln, wie Nachhaltigkeit und Authentizität in der Gastronomie gefördert werden können. Die Stadt Zürich beispielsweise gehört zu den Vorreitern in der Förderung regionaler Produkte. Die Bedeutung der Authentizität von Produkten wurde auch von Ramon Schalch, Geschäftsführer von ViCafé, hervorgehoben. Auch in Deutschland gibt es Bestrebungen, regionale Wertschöpfung zu etablieren, wie auf der Internationalen Grünen Woche diskutiert wurde.
Nachhaltigkeit durch Regionalität
Laut Berichten des Deutschen Bauernverbands ist der Ausbau regionaler Wertschöpfung entscheidend für die Förderung von Nachhaltigkeit und Klimaschutz in der Landwirtschaft sowie im ländlichen Tourismus. Die Diskussionen betonen die Notwendigkeit politischer Unterstützung für regionale Wertschöpfungsprojekte. Ein zentrales Ergebnis ist die Weiterentwicklung des Bundesprogramms Ländliche Entwicklung, um Wertschöpfungsketten zwischen landwirtschaftlichen Betrieben und regionalem Handwerk zu fördern.
Eine der Herausforderungen, die im Rahmen dieser Bestrebungen besprochen wurden, ist die "Attitude-Behaviour-Gap", also die Kluft zwischen dem Bewusstsein der Verbraucher*innen für Nachhaltigkeit und ihrem tatsächlichen Handeln. Es gilt, Regionalität attraktiver und transparenter zu gestalten, um ein breiteres Publikum anzusprechen.
Insgesamt zeigt sich, dass Veranstaltungen wie die Frühjahrsmesse in der Karnischen Region und regionale Tagungen zur Zukunft der Produkte einen starken Fokus auf Nachhaltigkeit und Regionalität legen. Dies schafft eine wertvolle Plattform für Dialog und Austausch über die Herausforderungen und Chancen in der gesamten Wertschöpfungskette.
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