Im südindischen Bundesstaat hat sich eine dramatische Situation entwickelt. Acht Ingenieure und Arbeiter werden nach einem Tunneleinsturz vermisst, was die Angehörigen in große Sorge versetzt. Nach Angaben der lokalen Regierungsparteien konnten zwar einige Arbeiter, die in der Nähe einer Bohrmaschine arbeiteten, sich in Sicherheit bringen, jedoch sitzen die Verbliebenen offenbar im Inneren des Tunnels fest. Berichten zufolge funktioniert das Belüftungssystem des Tunnels noch, sodass die Eingeschlossenen möglicherweise mit Sauerstoff versorgt sind. Die nationale Katastrophenschutzbehörde ist bereits vor Ort und plant umgehend Rettungsmaßnahmen, jedoch muss zuerst Wasser aus dem Tunnel abgepumpt und Schutt beseitigt werden, bevor die Rettungsaktion beginnen kann. Diese Vorfälle sind in Indien nicht ungewöhnlich, wie der tragische Fall von 2023 zeigt, bei dem 41 Arbeiter in einer langen Rettungsaktion aus einem eingestürzten Tunnel gerettet wurden, wie Kleine Zeitung bisher berichtete.
Hintergrund zu Arbeiter- und Soldatenräten
Die Situation wirft auch die Frage auf, wie Entscheidungsträger in Krisensituationen organisiert sind, wie beispielsweise die Arbeiter- und Soldatenräte, die Ende des Kaiserreichs in Deutschland entstanden. Diese Räte wurden nach dem Vorbild der sowjetischen Organisationen gebildet, bei denen die Macht in den Händen der Arbeiter lag. Das Rätesystem, auch als Räterepublik bekannt, verfolgt das Ziel, ohne Parteien und Gewaltenteilung zu funktionieren. Innerhalb dieses Systems wählen die Betriebe ihre Vertreter, die dann die nächsthöhere Ebene stellen. Obwohl der erste Arbeiter- und Soldatenrat 1918 gegründet wurde, haben sich die Räte gegen eine parlamentarische Demokratie entschieden. Diese Geschichte ist wichtig, um zu verstehen, wie Organisation und Macht auch in Krisensituationen entstehen können. Der Einfluss dieser Räte wurde jedoch schnell durch die Reaktion der Industrie und der Freikorps geringgehalten, wie Zeitklicks beschreibt.
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