Ein dramatisches Szenario entfaltet sich in Osnabrück: Am Sonntag, dem 17. November, müssen rund 14.000 Menschen ihre Wohnungen verlassen! Der Grund? Auf dem ehemaligen Bahngelände, wo ein neues Stadtviertel entstehen soll, wurden mehrere Blindgänger vermutet. Die Anwohner haben bis 7 Uhr Zeit, ihre Wohnungen zu räumen, und wann sie zurückkehren dürfen, bleibt ungewiss. Ein Stadtsprecher warnt: „Es kann lange dauern!“ Die Entschärfung könnte bis Mitternacht dauern!
Evakuierung und Umleitungen
Die Situation ist angespannt: Zwei Krankenhäuser, drei Altenpflegeeinrichtungen, der Hauptbahnhof und etwa 300 Gewerbeadressen, darunter das Volkswagen-Werk, liegen im Sperrgebiet. Der Hauptbahnhof bleibt bis zur Beendigung der Entschärfungsmaßnahmen gesperrt, und die Bahn hat bereits den Zugverkehr umgeleitet oder bietet Schienenersatzverkehr an. Um die nicht transportfähigen Patienten zu schützen, werden Wasserbehälter um die Verdachtspunkte aufgestellt, um im Falle einer Explosion die Druckwelle zu mildern.
Strenge Regeln für die Anwohner
Die Stadt hat ein Evakuierungszentrum in einer Gesamtschule im Stadtteil Schinkel eingerichtet. Ab 6 Uhr fahren Busse, um die Menschen in Sicherheit zu bringen. Die Stadt appelliert an die Bürger, rechtzeitig zu gehen und das Licht auszuschalten. Wohnungen mit brennendem Licht müssen aufwendig überprüft werden, was zu weiteren Verzögerungen führen könnte. Wer nach 7 Uhr im Evakuierungsgebiet angetroffen wird, riskiert ein Bußgeld von mindestens 300 Euro – im schlimmsten Fall sogar bis zu 5.000 Euro!
Besonders herausfordernd ist die Situation für die Krankenhäuser: Das Marienhospital reduziert die Patientenzahl drastisch, während die verbleibenden Patienten sicher untergebracht sind. Geburten sind nur möglich, wenn die Schwangeren bis zum Evakuierungsstart aufgenommen werden. Auch das Christliche Kinderhospital bleibt bei Notfällen erreichbar, während umliegende Kliniken auf einen Anstieg der Patienten vorbereitet sind. Ein kinderärztlicher Notdienst steht ebenfalls zur Verfügung!
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